Recklinghausen: "Frauen im Aufbruch" - Ausstellung im Willy-Brandt-Haus
Seit 100 Jahren, genau seit dem 12. November 1918, haben Frauen in Deutschland das Wahlrecht - ein Jubiläum, das in diesen Tagen bundesweit gefeiert und gewürdigt wird. Unter dem Titel "Frauen im Aufbruch" zeigt die Volkshochschule Recklinghausen eine historische Plakatausstellung der Werbung um die politische Beteiligung von Frauen.
Zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, 29. November, um 18.30 Uhr lädt die VHS deshalb ins Willy-Brandt-Haus, Herzogswall 17 ein. Die Medienwissenschaftlerin Dr. Karin Derichs-Kunstmann referiert an diesem Abend und nimmt insbesondere die damalige politische Situation und Entwicklung in Recklinghausen in den Fokus.
Das Frauenwahlrecht bildete einen Meilenstein in der Geschichte und auf dem Weg zur verfassungsrechtlichen Gleichberechtigung. Erstmals waren Frauen am 19. Januar 1919 an der Wahl zur Verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung beteiligt. Damals machten 82,3 Prozent der wahlberechtigten Frauen von ihrem neuen Recht Gebrauch, 17,7 Millionen Frauen strömten zu den Wahlurnen.
Die Plakate geben einen Eindruck davon, wie die Parteien die deutschen Frauen anzusprechen versuchten, um sie auf ihr neu erworbenes Recht aufmerksam zu machen und sie zur Abgabe ihrer Stimme zu gewinnen.
Die Ausstellung aus dem Archiv der sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn ist noch bis zum 30. Januar im Willy-Brandt-Haus zu sehen und ist eine Kooperation der Volkshochschule mit der Frauenberatungsstelle, der Ratskommission für Gleichstellungs- und Frauenfragen und der kommunalen Gleichstellungsstelle.
Autor:Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen |
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