Recklinghausen: Das Leben Bielefelds - Institut für Stadtgeschichte erhält Archivalien
Anlässlich des 70. Todestages von Franz Bielefeld Senior übergibt dessen Enkel verschiedene Archivalien aus dem Leben des ehemaligen Architekten, Baumeisters und Handwerkskammerpräsidenten an das Institut für Stadtgeschichte der Stadt Recklinghausen.
Franz Bielefeld sen. wurde 1880 in Gelsenkirchen geboren und gründete am 1. Januar 1908 das gleichnamige Baugeschäft in Recklinghausen. Er war von 1924 bis 1933 und von 1946 bis 1949 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung sowie von 1928 bis 1933 als Mitglied der Zentrumspartei Reichstagsabgeordneter für den Wahlkreis Westfalen-Nord. Bielefeld war in Nordrhein-Westfalen ein Parlamentarier der ersten Stunde, denn von 1946 bis 1949 gehörte er dem Landtag an. Er verstarb am 8. August 1949.
Zum 70. Todestag übergibt sein Enkel Franz Otto Bielefeld verschiedene Unterlagen aus dem Familienarchiv an das Institut für Stadtgeschichte. Mit dabei ist unter anderem das Inventurbuch zur Gründung des Baugeschäfts Franz Bielefeld mit den Bilanzen der Jahre 1908 bis 1913, das Lohnbuch für den Zeitraum 1923 bis 1928 mit einem Verzeichnis aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und deren Löhnen sowie das Copy-Buch mit 270 Seiten Geschäftsbriefen aus der Zeit von 1914 bis 1922. Letztere sind beispielsweise an die Königliche Güterabfertigung Recklinghausen-Süd oder das Königliche Zollamt Recklinghausen adressiert.
Das Stadt- und Vestische Archiv Recklinghausen betrachtet diese Unterlagen als eine wesentliche Bereicherung seiner Sammlungen zu wichtigen Persönlichkeiten der Zeit- und Regionalgeschichte.
Autor:Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen |
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