Recklinghausen: Auf den Spuren des schwarzen Goldes - VHS-Exkursion zur Zeche

2018 ist "Schicht im Schacht". Mit der Schließung der Zeche Prosper Haniel in Bottrop endet der deutsche Steinkohlenbergbau. Damit geht ein wichtiges Zeitalter nicht nur der deutschen, sondern auch der europäischen Geschichte zu Ende. Die Volkshochschule Recklinghausen lädt mit einer Exkursion zur Ausstellung "Das Zeitalter der Kohle" im Unesco-Welterbe Zollverein zu einer Spurensuche ein. Für die am 29. September geplante Fahrt sind noch Plätze frei.

200 Jahre lang hat die Förderung von Kohle die Wirtschaft in Europa bestimmt. Der Bergbau prägte die Industrie und die Infrastruktur, die gesellschaftlichen Verhältnisse und das soziale Leben. Vor allem im Ruhrgebiet hat die Kohle die Arbeit, den Alltag und die Mentalität der Menschen stark beeinflusst. Aus diesem Anlass zeigt die Gemeinschaftsausstellung von Ruhr Museum und Deutschem Bergbau-Museum Bochum eine faszinierende Zeitreise durch die geschichtlichen, technischen und kulturellen Dimensionen der Kohle. In den imposanten Hallen der Mischanlage auf der Kokerei Zollverein wird die vielschichtige und faszinierende Geschichte der Kohleförderung und ihrer Folgen in Europa erzählt.
Im ehemaligen Kohlenspeicher erwartet die Teilnehmenden nach einer Fahrt mit der Standseilbahn die Historie der Kohle - an dem Ort, wo früher Kohlen sortiert, gespeichert und gemischt wurden, um täglich 5000 Tonnen Koks zu produzieren. Die Ausstellung behandelt auf drei spektakulären Ebenen die Zeit von 1750 bis heute.
"Das Themenspektrum und die Fülle der Exponate sind beeindruckend und vor dem Hintergrund des langen Abschieds von der Kohle auch sehr berührend - absolut sehenswert und einmalig", beschreibt VHS-Studienleiterin Sandra Hilse ihre Ausstellungseindrücke.
Die Exkursion findet am Samstag, 29. September, von 10 bis 17 Uhr statt. Weitere Informationen und Anmeldung unter Tel. 50-2000.