Oper "DER ROSENKAVALIER" von Richard Strauss wurde vor 100 Jahren uraufgeführt

Die Sopranistin Cheryl Studer als Marschallin in einer Inszenierung der Wiener Staatsoper | Foto: Foto:Foto Terry,Teresia Linke,Wien
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  • Die Sopranistin Cheryl Studer als Marschallin in einer Inszenierung der Wiener Staatsoper
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"Der Rosenkavalier" wurde am 26.Januar 1911 im Königlichen Opernhaus in Dresden mit triumphalem Erfolg uraufgeführt.

Richard Strauss beschloss nach den düsteren Werken "Salome" und "Elektra" eine heitere Oper zu schreiben,deren Komödienhandlung im Wien der 1740er Jahre,also zur Regierungszeit Maria Theresias spielen sollte.

Die geistvolle Dichtung von Hugo von Hofmannsthal zeichnet das Wiener Millieu durch Anwendung verschiedener Mundarten nach.
Richard Strauss brachte das Lokalkolorit zum Klingen.
Der Farbenreichtum des Orchesters und der Gesangsstimmen ist schier unerschöpflich.

Alle Gestalten sind "lebende Menschen" dank der perfekten Verbindung der Dichtung mit der glanzvollen Komposition.

Die Zeit,die ist ein sonderbar' Ding.
Wenn man so hinlebt,ist sie rein gar nichts.
Aber dann auf einmal,
da spürt man nichts als sie.
Sie ist um uns herum,sie ist auch in uns drinnen.
In den Gesichtern rieselt sie,im Spiegel da rieselt sie,
in meinen Schläfen fließt sie.
Und zwischen mir und dir,da fließt sie wieder.
Lautlos,wie eine Sanduhr.
Oh,Quinquin!
Manchmal hör' ich sie fließen,unaufhaltsam.
Manchmal steh' ich auf mitten in der Nacht
und lass' die Uhren alle,alle stehn.
Allein,man muss sich auch vor ihr nicht fürchten.
Auch sie ist ein Geschöpf des Vaters,
der uns alle erschaffen hat.

(Monolog der Marschallin Fürstin Werdenberg,1.Aufzug)

Autor:

Klaus Gerlach aus Recklinghausen

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