Filmproduzent Tobias N. Siebert erhält Preis
"Of Fathers and Sons", Hauptpreisträger des 10.Kirchlichen Filmfestivals Recklinghausen
"Of Fathers and Sons" von Regisseur Talal Derki hat den Hauptpreis des 10. Kirchlichen Filmfestival, einen Ölbaum und 2.000 Euro, erhalten. Die Vorstellung im Cineworld Recklinghausen war praktisch ausverkauft.
Fotos: Reiner Kruse/ Bericht: Kerstin Halstenbach
Vor Ort war Filmproduzent Tobias N. Siebert, der bekannte: "Es ist schön, in Recklinghausen zu sein. Gestern in Los Angeles, heute in Recklinghausen." (Gelächter)
Doch es wurde natürlich auch erst, denn der Film bewegt, zeigt er doch vor allem, die die Söhne eines lokalen Anführers regelrecht für Krieg und Terror abgerichtet und zu Hass erzogen werden. Siebert berichtete, wie der aus Syrien stammende und in Berlin lebende Regisseur zwei Jahre lang im Norden Syriens gedreht hatte. Unter Lebensgefahr; "Talal durfte nicht enttarnt werden. Er hatte sich als Sympathisant ausgegeben. Und er konnte damit rechnen, möglicherweise von den Amerikanerin bombardiert zu werden, weil der Ort ein potenzielles Angriffsziel ist." Derki sei, wenn wieder zuhause in Berlin, fix und fertig gewesen wegen der Anspannung. "Er hat selbst Familie und wollte wissen, wie es in seiner alten Heimat jetzt aussieht. Ob er sie jemals mit seinem kleinen Sohn besuchen kann."
Frauen und Mädchen kommen in dem Film so gut wie gar nicht vor, vor allem nicht zu Wort. Das war eine Bedingung des "Gastgebers". Aber es macht Gänsehaut, wenn einer der kleinen Jungen meint, ein zwei Jahre altes Mädchen erschießen zu wollen, wenn es sich nochmal ohne Kopftuch draußen blicken lasse.
"Of Fathers and Sons" Film war für den „Oscar“ in der Kategoprie „bester Dokumentarfilm“ nominiert und hat den Preis beim Sundance Filmfestival gewonnen. Nun hat er auch noch Chancen, nach dem Hauptpreis des 10.- Kirchlichen Filmfestivals Recklinghausen den deutschen Filmpreis zu bekommen.
Autor:Reiner Kruse aus Recklinghausen |
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