Nach dem Besuch im Umspannwerk

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Am Sonntag, dem 17. März 2013, besuchte der Kulturverein Herner Netz e.V. mit 25 Gästen das Museum des Umspannwerks Recklinghausen. Thema der Veranstaltung war „Strom und Leben“, eine Zeitreise auf einer Ausstellungsfläche von 2500 m² zur Geschichte der Elektrifizierung. Beispiele aus Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft und Haushalten dienten als Beweise, wie der elektrische Strom das Leben der Menschen ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts grundlegend veränderte. Das Umspannwerk Recklinghausen gehört zu der „Route der Industriekultur“ und ist ein Muss für die Bewohner des Ruhrgebiets.
Im Anschluss an die Führung fand in der Cafeteria des Umspannwerks eine Diskussion bei Kaffee und Kuchen statt. Wolfgang Viehweger konkretisierte am Beispiel der Landgemeinde Sodingen ihren Gang in das Industriezeitalter und die Urbanisierung. Der elektrische Strom kam zunächst in die Zeche Mont Cenis, dann in das öffentliche Leitungsnetz und schließlich in die privaten Haushalte. Auch die Gasversorgung der Gemeinden Sodingen, Börnig und Holthausen lief in ähnlichen Etappen ab. Eine funktionierende Straßenbeleuchtung gab es erst 1918. Zu dieser Zeit waren die Hauptleitungen verkabelt und das Netz auf Drehstrom umgestellt.
Die Besucher waren besonders davon angetan, dass sie im Umspannwerk alle Objekte anfassen und ausprobieren konnten.

Autor:

Gerd Kaemper aus Gelsenkirchen

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