Mein Filmtipp der Woche
Hier der Filmtipp aus dem aktuellen Programm (26.5.- 01.6.) in Recklinghausen.
In dieser Woche sind es zwei Filme "WER IST HANNA?" und „BIUTIFUL“, hier jeweils eine kurze Inhaltangabe:
WER IST HANNA?:
Hanna (Saoirse Ronan) ist zwar noch ein Teenager, aber unterscheidet sich stark von anderen jungen Mädchen ihres Alters: Sie verfügt bereits über die Stärke, Ausdauer und Fähigkeiten eines Soldaten. Ihr Vater (Eric Bana), ein ehemaliger CIA-Agent, hat sie in der Wildnis von Finnland großgezogen und alles daran gesetzt, sie durch jahrelanges Training zu einer perfekten Killerin zu machen.
Auf dem Weg zum Erwachsenwerden erfährt Hannas Leben einen dramatischen Wendepunkt, als ihr Vater sie auf eine Mission hinaus in die Welt schickt. Heimlich reist sie quer durch Europa. Dabei muss sie Agenten entwischen, die eine skrupellose Geheimdienstleiterin (Cate Blanchett), die selbst einige Geheimnisse zu verbergen hat, auf Hanna angesetzt hat.
Als sie sich ihrer ultimativen Zielperson nähert, wird Hanna plötzlich mit verblüffenden Enthüllungen über ihre eigene Existenz und unerwarteten Fragen über ihre Menschlichkeit konfrontiert.
BIUTIFUL:
Uxbal (Javier Bardem) ist ein hingebungsvoller Vater, verzweifelter Liebhaber und Kleinganove im Untergrund. Ein Mann, den die Last seines Lebens und immer neuer Herausforderungen erdrücken würde, hätte er nicht die Liebe zu seinen Kindern Ana (Hanaa Bouchaib) und Mateo (Eduard Fernández). Sie hält ihn aufrecht, wenn es nicht weiterzugehen scheint, gibt ihm Kraft, wenn er das Licht am anderen Ende des Tunnels aus den Augen verliert. Für ihr Leben gibt Uxbal alles, während er mit nicht immer legalen Mitteln versucht zu überleben.
Wie ein Wanderer bewegt sich Uxbal zwischen den Welten am Rande eines modernen, unbekannten Barcelona, auf der Suche nach Versöhnung mit seiner Frau Marambra (Maricel Álvarez), seinen Kindern und doch letztendlich mit sich selbst.
Der Star des spanischen Films trifft den großen Poeten des mexikanischen Kinos: Unter der Regie von Alejando González Iñárritu beweist Javier Bardem , warum er zu den großen Schauspielern der Gegenwart zählt. Als Mann, der selbst in Momenten der Verzweiflung nie vergisst, seinen Kindern ein guter Vater zu sein, und danach strebt, seine spirituelle Ader mit der harten Realität eines in Schatten getauchten Barcelona auszusöhnen, liefert Bardem eine epochale Darstellerleistung. Ein Film wie ein Gedicht über Liebe, Glaube, Schuld, Vergebung, Hoffnung und Sterblichkeit, dessen entschlossene Härte den Atem raubt und dessen unendliche Zärtlichkeit man nie mehr vergisst.
Ich hoffe meine Tipps gefallen ihnen und ich wünsche wie immer viel Spaß im Kino.
Autor:Kai-Uwe Theveßen aus Recklinghausen |
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