Eröffnung der Misereor-Fastenaktion in Recklinghausen
Leiter der Franziskaner Mission stellt Hungertuch vor
Unter dem Leitwort „Es geht! Anders.“ beginnt mit einem stadtweiten Gottesdienst am Sonntag, 28. Februar, um 11.30 Uhr in der St. Elisabethkirche, Kolpingstraße 11, die diesjährige Misereor-Fastenaktion.
Zum Eröffnungsgottesdienst wird der Franziskaner-Bruder Augustinus Diekmann kommen, der sich als Missionar viele Jahre im Armenhaus Brasiliens für Hungerndeeingesetzt hat.
„Es geht! Anders.“
Das katholische Entwicklungshilfswerk Misereor will mit dem Leitwort „Es geht! Anders.“ deutlich machen, dass eine andere Welt möglich und notwendig ist, damit Menschen in Gerechtigkeit leben können und die Schöpfung bewahrt wird.
Die Arbeitsgemeinschaft der Eine-Welt-Kreise im Stadtkomitee der Katholiken und der Eine-Welt-Kreis St. Elisabeth rufen zur Unterstützung von Misereor auf: „Die Wohlstandsschere auf dieser Welt ist durch Corona noch weiter auseinandergegangen. Kontinente wie Afrika und Südamerika erhalten kaum Impfstoffe und müssen erleben, dass auch dringend benötige Medikamente gegen andere weitverbreitete Krankheiten
ausbleiben."
Der Gast, Bruder Augustinus Diekmann (ofm), ist seit 2004 Leiter der Franziskaner Mission in Dortmund. Der gebürtige Sauerländer war über 20 Jahre lang als Missionar im Armenhaus Brasiliens im Nordosten des Landes tätig. In seiner Predigt will Bruder Augustinus auch auf das neue MisereorHungertuch eingehen.
Perspektivwechsel mit Hungertuch
Alle zwei Jahre lädt Misereor mit einem neuen Hungertuch zum Perspektivwechsel ein. Die Idee: Die Welt soll mit den Augen der Armen aus den Ländern des Südens gesehen werden, der Benachteiligten und politisch Verfolgten. Diesmal hat die chilenische Künstlerin Lilian Moreno
Sánchez das Hungertuch gestaltet. Der Titel: „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“. Basis des Bildes ist ein Röntgenbild, das den gebrochenen Fuß eines Menschen zeigt, der in Santiago de Chile bei Demonstrationen gegen soziale Ungleichheit durch die Staatsgewalt verletzt worden ist.
Beispielland der Fastenaktion 2021 ist Bolivien, eines der ärmsten Länder Lateinamerikas. Dort ist gut sichtbar, welche Folgen nicht nachhaltiges Wirtschaften für Umwelt und Bevölkerung haben können.
Statt sich mit Brandrodungen freie Flächen für Reis und Maniok zu schaffen, bauen die Menschen heute Obst, Gemüse und Kräuter zwischen den Pflanzen im Regenwald an. Die Anbaumethoden lernen sie in von Misereor mitfinanzierten Workshops.
Misereor unterstützen
Auch in diesem Jahr gibt es in Recklinghausen viele Möglichkeiten, Misereor dabei zu unterstützen. In den Filialen der Bäckerei Hövelmann stehen Spendenboxen. Bei „Paul’s Mühle“, am Westring 2, kann
die Misereor-Solibrot-Backmischungen gekauft werden und im „denn’s“-Biomarkt, Halterner Straße 20, das alkoholfreie Misereor-Fastenbier der Bio-Brauerei „Neumarkter Lammsbräu“.
Die Gemeinden der Stadt bereiten noch weitere Initiativen zur Misereor-Fastenaktion vor.
Information
Weitere Informationen sind unter www.fastenaktion.misereor.de zu finden.
Autor:Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen |
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