Kindheitsspiele
Rannte ich in den Wald,
so weit mich meine Füße trugen,
ballte meine kleine Faust
getragen vom Mut eines wütenden Kindes.
Du wirst schon sehen, recht bald!
Worte, wie Feuer in der Sprache des Windes.
Wie Flüche brachen sie heraus.
Im Spiel, so keck und wild vor Temperament
hast Du mir meine Puppe zerbrochen.
Ich kannte Dich nicht mehr.
Du warst mir fremd.
Du hast gelacht und auf mein Leben ehrgeizig getreten.
Wie Schlitze sahen Deine Augen aus
Du nanntest Dich mein Freund.
Im Spiel hast Du stets gewonnen.
Du riefst mich als Deine kleine Schwester.
Vor den anderen hast Du Dich gebrüstet
und warst mein Beschützer vor der lobenden Kinderschar.
Seht Ihr nicht was hier geschah?
Nie mehr darfst Du mein Lächeln sehen.
Nie mehr mit meinem Fahrrad fahren.
Nie mehr werde ich meine Tränen mit Dir teilen.
Nie mehr
werd ich Deine Freundin sein.
Im Wald,
so still ist es hier,
voller Frieden
im satten Grüngeruch.
Ich rannte tief in Dich hinein.
So schnell mich meine Füße trugen.
Heraus komme ich
gereift,
erwachsen
und mein Verstand so klug erwacht.
Kurz überlegt
und nachgedacht
was eine Freundschaft ist.
(nifri)
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