Gegen den Wind - Against the storm - Herbstimpression von Langeoog

Gegen den Wind

Plötzlich ist er oftmals da.
Erst ganz leise,
oder sanft,
verändert sich so schnell.
Plötzlich pfeift und lärmt er.
Der leichteste Schritt
verhält sich nunmehr schwer.
Unrat fegt Dir ins Gesicht.
Du weißt nicht warum
und wo es begann.

Du läufst gegen den Wind.
So plötzlich! So kämpfend! So schwer!
Vermisst das fahle Sonnenlicht
und trägst die Spuren Deiner Kraft
fest verschlossen, so tief in Dir.
Gegen den Wind halten wir uns.
Ich halte Dich und Du hältst mich.
Wir laufen gegen den Wind
und spüren wir kämpfen nicht allein´.

Plötzlich ist die Welt so laut.
Erst schlief sie leise
dann wurde sie wach.
Alles verändert sich so schnell.
Plötzlich reißt es feste Mauern nieder.
Die gefühlte Sicherheit
verschwindet im Nebel.
Fragen malen sich ins Gesicht.
Du weißt nicht warum
und wo es begann.

Du läufst gegen den Wind,
So reißend! So mächtig! So zerstörend!
Du suchst das einfache Glück
und antwortest dem Mut so tief in Dir.
Gegen den Wind halten wir uns.
Ich halte Dich und Du hältst mich.
Wir rennen gegen den Wind
und spüren wir bleiben nicht mehr allein.

(nifri)

Im Oktober weilte ich 2x auf der Insel Langeoog und bekam alle Facetten des Herbstes mit.

Autor:

Nicole Frischlich aus Recklinghausen

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