Eine Stadt zum Anfassen: Das feierlich eingeweihte Tastmodell macht die Altstadt greifbar für alle
Eine Stadt zum Anfassen. (Be-)Greifbar für alle. Mit diesem Motto macht das Tastmodell auf dem Kirchplatz zwischen Propsteikirche und Ikonenmuseum die Altstadt für alle greifbar und erlebbar. Nun ist das Tastmodell von Bürgermeister Christoph Tesche und dem Ersten Beigeordneten Georg Möllers eingeweiht worden - gemeinsam mit Bürgern.
„Das Tastmodell wird die Altstadt für Blinde und Sehbehinderte, aber auch für alle anderen bis ins kleinste Detail näherbringen und somit den Inklusionsgedanken fördern“, erläutert Tesche.
Das Tastmodell hat die Firma Jödicke Kunze GbR aus Herten hergestellt. Es hat eine Größe von 1,20 mal 1,20 Metern und ist etwa 300 Kilogramm schwer. Für Rollstuhlfahrer ist das Modell unterfahrbar und hat somit auch eine Bedienhöhe von 85 Zentimetern.
„Die Idee zur ertastbaren Miniaturanlage entstand im Dezember 2011 aufgrund eines Initiativantrages der Ratskommission für Menschen mit Behinderung an die Verwaltung“, sagt Möllers. „Als Vorbild dienten ähnliche Modelle in Haltern und Münster.“
Das Unternehmen hat zusammen mit der Verwaltung und Vertretern des Recklinghäuser Blinden- und Sehbehindertenvereins das Modell entwickelt und den Standort festgelegt. Als geeigneter Ort kam der Kirchplatz zwischen Ikonenmuseum und Propsteikirche infrage.
„Geplant ist, dass das Tastmodell in die regelmäßig stattfindenden Stadtführungen eingebunden wird, um auch Besucherinnen und Besuchern die Altstadt aus einem ganz besonderen Blickwinkel zu präsentieren“, sagt Möllers.
Das Tastmodell kostet circa 40.000 Euro, 32.000 Euro davon werden vom Land NRW im Rahmen des integrierten Handlungskonzepts Altstadt gefördert.
Autor:Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen |
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