„Der Islam gehört nicht zu Deutschland – oder doch?“
Zu Seehofers Biertisch- und Weißwurstdisput:
Die Frage, was kulturell zu Deutschland gehört und was nicht, ist heute, im 21. Jahrhundert, obsolet; sie ist absurd und infolgedessen falsch. Minister Seehofer hat da einen Biertisch- und Weißwurstdisput befeuert, den auch ein Bergbauernbub nur belächeln kann, wenn er ein Laptop und ein Smartphone besitzt und benutzt, um Weltmusik zu hören und an der globalen Kultur teilzuhaben, um sich Wissen, Bildung anzueignen.
Das war noch im 19. Jahrhundert fast ausschließlich ein Privileg der „Eliten“, der Wohlhabenden und der ganz Reichen. Sie konnten an Universitäten lernen und lehren, sich die Weltliteratur erschließen und auf großen Reisen die Vielfalt der Kulturen erkunden.
Heute können alle, die nicht auf den Kopf gefallen sind und nicht in prekären Verhältnissen leben, sich eine weltumfassende und allseitige Bildung aneignen. Voraussetzung dazu sind Interesse und Weltoffenheit. Dies gehört zu den positiven Seiten der Digitalisierung.
Autor:Dietrich Stahlbaum aus Recklinghausen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.