Feuerwehr und Deutsches Rotes Kreuz bereiten sich auf Jahreswechsel vor
Vorhalteerhöhung für die Silvesternacht 2020/2021 auch trotz Lockdown
Die Feuerwehr und der Rettungsdienst richten sich auf ein erhöhtes Einsatzaufkommen rund um die Nacht des Jahreswechsel ein.
Silvester gehört für die Feuerwehr und den Rettungsdienstbereits in "normalen" Jahren zu den stressigsten Zeiten im Jahr dazu. In diesem
Jahr steht allerdings allen ein Jahreswechsel mit vielen Einschränkungen bevor.
Der Lockdown und auch die Corona-Pandemie machen vor dem Jahresausklang nicht
halt. Während aktuell die zweite Corona-Welle den Rettungsdienst und die
Krankenhäuser fordert, begehen viele Menschen die Silvesternacht - wenn auchdieses Jahr eher im sehr kleinen Kreis.
Auch trotz des Verkaufsverbot für Feuerwerksartikel und des Ansammlungsverbots größerer Menschenmassen, richten sich die Feuerwehr und der Rettungsdienst aufein erhöhtes Einsatzaufkommen rund um die Nacht des Jahreswechsels ein. Noch ist
es nicht absehbar, inwiefern und wie stark sich die Beschränkungen auf die
Einsatzzahlen von Feuerwehr und Rettungsdienst auswirken. Aufgrund dessen hat
sich die Feuerwehr entschieden, die geplante Vorhalteerhöhung für die Jahreswende, welche sich in den letzten Jahren als richtig erwiesen hat,
beizubehalten.
So werden in der Silvesternacht zwei zusätzliche Rettungstransportwagen (RTW),ein zusätzlicher Krankentransportwagen (KTW) und ein zusätzlicher zweiter
Notarzt (NEF) in Dienst genommen. Einer der zusätzlichen RTW wird an der Feuer-
und Rettungswache in der Innenstadt positioniert, der zweite zusätzliche RTW
wird an der Rettungswache Süd stationiert.
Unterstützung durch DRK Kreisverband Recklinghausen
Unterstützung erhält die FeuerwehrRecklinghausen hierbei durch den DRK Kreisverband Recklinghausen, der den
zusätzlichen Krankentransportwagen an der Rettungswache Ortloh besetzt.
Insgesamt sind somit im Rettungsdienst der Stadt Recklinghausen über denJahreswechsel 2020/2021 sechs RTW (drei RTW an der Feuer- und Rettungswache,
zwei RTW an der Rettungswache Süd, ein RTW an der Rettungswache Ortloh), zwei
KTW und zwei Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) 24 Stunden lang im Dienst und sorgen
für medizinische Hilfe.
Im Bereich Brandschutz stehen die Beamten der Feuer- und Rettungswache wiegewohnt für mögliche Einsätze bereit. Auch die sechs ehrenamtlichen Löschzüge
sind selbstverständlich auch in der Nacht des Jahreswechsels einsatzbereit.
Keine Bereitschaft am Standort
Anders als teilweise in den vorherigen Jahren verbringt allerdings keinehrenamtlicher Löschzug den Jahreswechsel in Bereitschaft an seinem Standort.
Stattdessen kommen alle ehrenamtlichen Einsatzkräfte im Falle eines Einsatzes inder Silvesternacht von Zuhause zu ihren Gerätehäusern geeilt. Die
Anwesenheitsbereitschaften sind aufgrund der Kontaktbeschränkungen und der
Maßnahmen der Feuerwehr zum Infektionsschutz in diesem Jahr nicht möglich.
Richtige Vorhalteerhöhung
In den vergangenen Jahren erwies sich die Vorhalteerhöhung im Rettungsdienstbereits als richtig: 72 Einsätze mussten zum Jahreswechsel 2019/2020 durch die
Einsatzkräfte abgearbeitet werden, davon alleine 37 Notfälle nach dem
Datumswechsel bis in die Morgenstunden hinein. Die in Summe 61 Einsätze im
Rettungsdienst waren größtenteils durch übermäßigen Genuss von Alkohol, leichten
Verletzungen und teilweise unsachgemäßem Gebrauch von Feuerwerk geprägt. ImBereich Brandschutz wurden die Einsatzkräfte während des letzten Jahreswechsels
zu neun Bränden, insbesondere durch den nicht sorgsamen Umgang mit Feuerwerk
hervorgerufen, alarmiert.
Autor:Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen |
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