Zweite Nachhaltigkeitswoche vom 23. bis 28. Mai

Update: „Lintorf handelt nachhaltig, ökologisch, regional“

Nach der starken Resonanz auf die erste Lintorfer Nachhaltigkeitswoche Anfang August 2021, findet die Aktion der Lintorfer Einzelhändler, Dienstleister, Handwerker und Vereine nun von Montag, 23. Mai, bis Samstag, 28. Mai, zum zweiten Mal unter dem Motto „Lintorf handelt nachhaltig, ökologisch, regional“ statt.

24 Teilnehmer bieten dann  jede Menge Information, Aktionen und Angebote rund um das Thema "Nachhaltigkeit". Ein Banner am Rathausvorplatz macht auf die Nachhaltigkeitswoche aufmerksam.

Die drei Lintorfer Grundschulen (Heinrich-Schmitz-, Eduard-Dietrich-, Johann-Peter-Melchior-Schule) werden Projekttage, Workshops und Bastelangebote organisieren, um den Nachwuchs für dieses wichtige und spannende Thema zu begeistern. Hier setzt auch das Jugendveranstaltungszentrum Manege an, deren Mitarbeiter zusammen mit Kindern der Grundschulen und Sekundarstufe 1 rund um das Geländer Insektenhotels aufstellen und Kräuterspiralen bepflanzen. Beim größten Lintorfer Sportverein, dem TUS08, wird es ein Dr. Wolf Outdoor Trainings Campus geben sowie eine Ausleihstation für Lastenfahrräder.

Aktion „Sport im Park“

Zusätzlich wird die Aktion „Sport im Park“ an zwei Tagen in der Woche stattfinden. Der Aktivtreff 60+ unter Leitung von Bettina Borsch sammelt weiterhin gebrauchte Handys, die anschließend recycelt werden und bietet zusätzlich ein Duo-Tandem („Fun2Go“) an, was neben der ökologischen Komponente auch für neue Kontakte sorgt und mehr Lebensfreude schafft.

Der Lintorfer Weltladen ist der Kooperationspartner des Aktivtreff 60+ und sammelt ebenfalls gebrauchte Handys zugunsten der Aktion Schutzengel, die sich gegen „moderne Sklaverei“ bei der Ausbeutung wertvoller Rohstoffe engagiert – zum einen karitativ zum anderen ressourcenschonend.

Kleine Insektenhotels

Auch die beiden Finanzinstitute Sparkasse und Volksbank setzen auf das Thema "Nachhaltigkeit". Verschenkt werden außerdem kleine Insektenhotels. Sabine van Waasen, unter anderem Mitglied der Gemeinschaft sozial engagierter Unternehmen (www.gsu-netzwerk.de) und sammelt in deren Sinne Kreativspenden (Handys, Druckerpatronen, Tonerkartuschen, Zahngold, Restdevisen) für die Stiftung „It’s for kids“.

Auch ein Lintorfer Handwerksbetrieb ist vertreten. Das Unternehmen setzt auf Regionalität in der Auftragsannahme und zusätzlich auf inländische Produzenten.

Zahlreiche Lintorfer Einzelhändler möchten auch dieses Jahr ihre Kunden mit wertvollen Informationen und Angeboten rund um das Thema "Nachhaltigkeit" versorgen. So bietet beispielsweise eine Bäckerei 10 Prozent Rabatt auf das Bananenbrot – aus 100 Prozent „geretteten" Bananen , das heißt vom Großhandel nicht mehr an den Einzelhandel verkäuflich aber optimal verzehrbereit – und ebenfalls einen 10 Prozent Nachlass auf die wiederverwendbaren Bio-Einkaufsbeutel.

Eine alteingesessene Parfümerie setzt den Schwerpunkt auf die neuen „Clean Ocean“ Sonnenprodukte. Ein Wein- und Feinkostgeschäft lädt zur Verkostung lokaler Produkte am Samstag, 28. Mai, von 11 bis 14 Uhr ein. Mit dabei sind voraussichtlich Franz Naber („Lintorfer Honigdieb“),  Brigitta Hansen („Krummenweger Tropfen“) und Christian Pannes („RATUGA Bier“).

Update zu Franz Naber (vom 20. Mai 2022):

Der "Lintorfer Honigdieb"

Mit dabei sein wird auch Franz Naber („Lintorfer Honigdieb“), wie die Lintorfer Werbegemeinschaft informiert: "Nachhaltig, ökologisch und regional. Was hätte dies besser unterstreichen können, als die auf den Plakaten abgebildete Honigbiene." Daher wird am Mittwoch, 25. Mai, um 19.30 Uhr im ehemaligen Rathaus Lintorf (Speestraße 2) ein Vortrag zum Thema gehalten: "Das Bienenvolk, ein Superorganismus." heißt er und wird vom Referenten Franz Naber, dem Vorsitzenden des Ratinger Bienenzuchtvereines von 1868 gehalten.

In der Vortrags-Ankündigung heißt es: "Seit Jahrtausenden stehen Mensch und Bienen in einer innigen Beziehung zueinander. Für den Menschen war die Biene schon immer mehr als nur ein Honiglieferant.

Honigbienen sind Insekten – so viel ist klar. Eine einzelne Biene ist zwar ein Insekt, doch ein ganzes Bienenvolk - also Tausende von Honigbienen – funktionieren wie ein einzelner, höherer Organismus (ähnlich wie ein Wirbeltier)!
Für diese Gemeinschaft aus einzelnen Bienen wurde vor 150 Jahren der Begriff „der Bien“ benutzt. Später wurde für solche besonderen Gemeinschaften der Begriff „Superorganismus“ erfunden. Einzelne Individuen überleben zwar eine Zeitlang allein, doch die Art kann nur als Gemeinschaft überleben, als Bienenvolk, in dem jede Biene ihre bestimmte Aufgabe hat – so, wie auch jede Zelle in unserem Körper ihre bestimmte Aufgabe hat."

Superorganismus „Bien“

"Den Superorganismus „Bien“ zeichnet ein starker Zusammenhalt aus, in dem jede einzelne Biene für das Ganze lebt und arbeitet.

All sein Handeln zielt auf das Fortbestehen und auf die Zukunft.

Kennen Sie Heizer- oder Kühlerbienen? Wann eine Königin tutet oder quakt? Wie eine Königin entsteht und wer festlegt, welche Aufgaben von wem übernommen werden sollen? Was wird geregelt durch die Pheromone? Warum fliegen die Bienen im Frühjahr scheinbar einem Imker davon?", heißt es weiter.

“Wenn Du dich einige Jahre intensiv mit den Bienen beschäftigst, dann hast Du nicht die Bienen, nein, dann haben die Bienen dich und du kannst ein Leben lang von ihnen lernen. Hinzu kommt, dass jedes Jahr und jeder Jahresverlauf anders ist.", so Hobbyimker Franz Naber.

Verkostung biologischer Weine

Abgerundet wird die Lintorfer Nachhaltigkeitswoche mit der Verkostung biologischer Weine eines badischen Weingutes.

Das Thema "Nachhaltigkeit" und Ökologie im Garten hat sich Jan Fleermann auf die Fahnen geschrieben.

Während der Lintorfer Nachhaltigkeitswoche wird es außerdem eine fachgerechte Beratung zu umweltfreundlichen und schonenden Produkten geben und es wird eine Kochpfannen-Serie „Green Life“  präsentiert. Hierbei handelt es sich um eine langlebige und umweltfreundlich produzierte Serie, die zudem noch energiesparend ist.

Regionale Kräuter und Blumen

Cornelia Olenmacher vertritt die Floristikwelt und setzt auf regionale Kräuter, Topf- und Schnittblumen. Allesamt Produkte, die sich durch kurze Lieferwege und lange Haltbarkeit auszeichnen.

Ein Optiker hat ein ganzes Bündel an nachhaltigen Brillenserien geschnürt. Außerdem wird er interessierte Kunden zu seiner Partnerschaft mit der Plastic Bank, die Plastik-Sammelstationen in internationalen Küstenregionen aufbaut und verschiedene Bonusvarianten für den Eintausch von Plastik aus dem Meer, Flüssen oder Seen anbietet, wie beispielsweise Trinkwasser, Lebensmittel, Krankenversicherung oder Schulgeld, informieren.

Ein Buchladen kreiert ein Schaufenster passend zu dem Thema "Nachhaltigkeit".

Selbstverständlich sind auch ein Hofverkauf mit seinem Nachhaltigkeitskonzept sowie ein Frischfischgeschäft in dieser Woche aktiv. Es wird darauf hingewiesen, auch die Informationen, die über Facebook bzw. individuellem Aushang präsentiert werden, zu achten.

Des Weiteren wird ein Ford-Händler ein E-Auto auf dem Lintorfer Rathausplatz ausstellen und für die notwendigen Informationen rund um E-Autos sorgen.

Das Thema "Nachhaltigkeit"

Das Thema "Nachhaltigkeit" ist in aller Munde. Eine stärkere Fokussierung und Sensibilisierung auf regionale, nachhaltige und/oder ökologische Produkte gewinnt weiter enorm an Bedeutung. Verstärkt durch die internationale Krise, verursacht durch die nun mehr als zweijährige Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg, werden globale Lieferketten verzögert oder unterbrochen und die Material- und Transportkosten explodieren regelrecht.

Unnötig lange Transportwege

Durch regionale und nachhaltige Produkte werden unnötig lange Transportwege vermieden und heimische Produzenten gestärkt. Nachhaltige Produkte können zudem teilweise mehrfach benutzt werden und schonen somit wertvolle Ressourcen. Ökologischer Anbau schützt die Böden, fördert die Artenvielfalt und unterstützt die Gesundheit der Konsumenten.

Allesamt Argumente für eine feste Etablierung der Nachhaltigkeitswoche, die - so hoffen die Veranstalter - auch langfristige Akzente schaffe. Zusätzliche Vorteile wie die Unterstützung karitativer Einrichtungen und Integration aller Altersgruppen runden das Gesamtbild ab.