Geschäftsführer der Keramikscheunen hat schon über 450000 Euro gespendet

"Mr. Unicef" bedankt sich mit einem handgeschmiedeten Friedensbaum

Fast vier Jahrzehnte hat Heribert Klein Unicef-Galas zugunsten des internationalen Kinderhilfswerks organisiert. Bis weit in die 90er Jahre waren diese Veranstaltungen mit Weltstars wie Harald Juhnke oder Hildegard Knef auch in Ratingen das gesellschaftliche Top-Ereignis des Jahres. Hauptsponsor des Benefiz-Events war 37 Jahre lang der frühere Arbeitgeber Kleins, die Commerzbank AG. Doch das Geldinstitut zieht sich nach den ausverkauften Galas am 8. und 9. Dezember in Hilden zurück.

Ob und wie es 2019 weitergeht, konnte der ehemalige Pressesprecher am Dienstag bei seinem Besuch in der Keramikscheune noch nicht sagen. Aber er ließ keinen Zweifel daran, dass er die Veranstaltung mit anderen Sponsoren gerne weiterführen würde. Es gäbe einige Angebote, so Klein, die er ab 1. Januar prüfen werde.

Nach Ratingen war „Mr. Unicef“ gekommen, um sich bei einem langjährigen und außergewöhnlich großzügigen Unterstützer des Kinderhilfswerks zu bedanken: Bei Rudolf Hans Kaupenjohann. Der Inhaber der Keramik-Scheunen in Ratingen und Rees spendet in diesem Jahr 100 Prozent des Erlöses, den er in beiden Geschäften im November durch den Verkauf von Tee- und Windlichtern erzielt. Durch ähnliche Aktionen konnte der Unternehmer in den letzten sechs Jahren bereits über 450000 Euro an die Aktion „Ein Herz für Unicef“ überweisen.

„Herr Kaupenjohann ist ein Mensch, der seit Jahren mit seinem Unternehmen zeigt, dass Teilen einen Mehrwert in unserer Gesellschaft hat“, lobte Klein. Als Dankeschön für seinen großen Einsatz überreichte er dem Spender den handgeschmiedeten Unicef-Friedensbaum des Willicher Kunstschmiedemeisters Peter Caris. Im Gegenzug bringt Kaupenjohann zur Gala in Hilden den Spendenscheck der diesjährigen Sonderaktion mit. Das Geld kommt der „Nothilfe Kinder in Afrika“ zugute.