Ab Mittwoch wieder geöffnet
Tafel Ratingen im Notbetrieb
Menschen, die auf Lebensmittel von der Tafel Ratingen e.V. angewiesen sind, dürften aufatmen: Ab Mittwoch, 6. Mai, ist die Ausgabestelle an der Ecke Turmstraße/Grütstraße wieder geöffnet. Die Tafel wird dort aber einen Notbetrieb einrichten, der - ähnlich wie im Einzelhandel - die nach wie vor bestehenden Gefahr durch das Coronavirus berücksichtigt.
Auch in der Zeit der nun zu Ende gehenden Schließung waren die Helferinnen und Helfer der Tafel im Hintergrund nicht untätig: Sie stellten vielmehr haltbare Lebensmittel aus ihren Beständen für die Tütenhilfe der evangelischen Kirchengemeinde zur Verfügung und unterstützten sowohl den Lebensmittel-"Lieferdienst" des SkF als auch Heinz Hülshoff, der im Europäischen Hof Mittagessen für Bedürftige kocht.
Aufgrund der aktuellen Lockerungen der Bundes- und Landesregierungen hat der Vorstand der Tafel Ratingen nunmehr beschlossen, zunächst einen Notbetrieb an der Grütstraße einzurichten. "Dieser Notbetrieb ist in Verantwortung zur Corona-Krise für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sowie für die Kunden nicht vergleichbar mit dem bisher bekannten und gewohnten Betrieb", betont der Vorstand. Die wichtigste Maßnahme: Damit die Kunden nicht lange Wartezeiten haben und so auch Warteschlangen möglichst vermieden werden, sind zeitliche Gruppen zu beachten:
Gruppe 1: Mittwoch 15.00 h: Kunden Nr. 1 bis 1300
Gruppe 2: Mittwoch 16.00 h: Kunden Nr. 1301 bis 2660
Gruppe 3: Mittwoch 17.00 h: Kunden Nr. 2661 bis 3250
Gruppe 4: Samstag 15.00 h: Kunden Nr. 3251 bis 3580
Gruppe 5: Samstag 16.00 h: Kunden Nr. 3581 bis 3760
Gruppe 6: Samstag 17.00 h: Kunden Nr. 3761 bis 3900
Neukunden werden jeweils ab 17.45 h registriert.
Bitte ohne Begleitung kommen
Kunden sollen möglichst alleine und ohne Begleitung von Kindern kommen. Auf dem Bürgersteig an der Grütstraße/Turmstraße werden Abstandsflächen eingerichtet. In der Zeit des Notdienstes werden Lebensmittel in Tüten verpackt (jeder Kunde erhält drei Tüten – nach Verfügbarkeit: Gemüse, Obst, Wurstwaren, Molkereiprodukte und Backwaren).
Die Tüten werden am Ladeneingang, getrennt von dem Tafelbetrieb, ausgegeben. So ist es gewährleistet, dass alle Kunden eine möglichst gleiche Qualität und Menge erhalten. Zudem ist eine solche Ausgabe möglichst kontaktarm. Verbunden mit der Tafelwiedereröffnung ist auch die Wiederaufnahme der wöchentlichen Hauslieferungen an rund
50 Haushalte.
Die Teams der Tafel werden wegen des Abstandsgebotes in den engen Tafelräumen auf eine Mindestzahl reduziert. Mund- und Nasenschutz ist verpflichtend. Mit den Einzelhandel ist vereinbart, dass die Tafel bereits ab Montag, 5. Mai, Waren von den Spendern abholen kann.
Wann zum bisherigen Normalbetrieb zurückgekehrt werden kann, wird von der Entwicklung der Corona-Krise abhängig sein. Bei der Tafel richtet man sich jedoch darauf ein, dass der am Mittwoch beginnende Notbetrieb für einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten werden muss.
Autor:Martin Poche aus Düsseldorf |
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