Ratingen: Kirche und Apotheke gemeinsam
Schnelltest im Gemeindezentrum

Apothekerin Mona Farhang nimmt den Schnelltest bei Pfarrer Dr. Gert Ulrich Brinkmann vor. Presbyteriumsvorsitzender Jürgen Lindemann (hinten links) und Küster Dirk Oberbanscheidt beobachten die Prozedur, die jetzt hundertfach im Haus am Turm durchgeführt wird. | Foto: Martin Poche
  • Apothekerin Mona Farhang nimmt den Schnelltest bei Pfarrer Dr. Gert Ulrich Brinkmann vor. Presbyteriumsvorsitzender Jürgen Lindemann (hinten links) und Küster Dirk Oberbanscheidt beobachten die Prozedur, die jetzt hundertfach im Haus am Turm durchgeführt wird.
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"Ich kann nur jedem raten, den Corona-Schnelltest zu absolvieren. Je eher die Erkrankungen entdeckt werden, desto eher können wir die Infektionsketten unterbrechen", sagt Mona Farhang, Inhaberin der City-Apotheke an der Werdener Straße/Ecke Lintorfer Straße. Sie hat nun ein Testzentrum im Haus am Turm eingerichtet - mit Unterstützung der evangelischen Kirchengemeinde.

Mona Farhang hat schon im November letzten Jahres ein Testzentrum etabliert: "Es ging darum, für mehr Sicherheit im Reiseverkehr vor Weihnachten zu sorgen - vor allem für Familien." Das Angebot, das damals noch kostenpflichtig war, wurde sehr gut angenommen, wie die Apothekerin berichtigt.

Nun, da die Tests kostenlos sind, war aber klar: Die Räumlichkeiten der Apotheke reichen für den zu erwartenden Ansturm nicht aus. Mona Farhang ist jetzt noch erstaunt, wie schnell eine Ersatzlösung gefunden wurde: "Am Donnerstag habe ich bei der evangelischen Kirchengemeinde Ratingen angefragt, ob wir das Haus am Turm nutzen dürfen. Am Freitag um 16 Uhr hatte ich die Schlüssel in der Hand, seit Montag wird an der Angerstraße getestet."

Pfarrer Dr. Gert Ulrich Brinkmann stand dem Ansinnen der Apothekerin sofort aufgeschlossen gegenüber: Neben den Aufgaben der Verkündigung und der diakonischen Arbeit wolle man als Kirche auch gesellschaftliche Verantwortung übernehmen - "und genau das tun wir in diesem Fall". Das sah auch Jürgen Lindemann, der Vorsitzende des Presbyteriums, so und gab ebenfalls grünes Licht. Der Dank der beiden Gemeindevertreter gilt vor allem Dirk Oberbanscheidt, der als Küster nicht nur die Stadtkirche, sondern auch das Haus am Turm betreut. Er und sein Team haben in Windeseile die Voraussetzungen für ein Testzentrum geschaffen.

200 Tests am ersten Tag

Schon am Montag ließen sich 200 Ratinger im Haus am Turm testen, am Dienstag waren es noch mehr. Es gibt sechs Testplätze, die von einem dreiköpfigen Apothekenteam und Kräften des DRK betreut werden. Das Ergebnis wird per E-Mail aufs Handy geschickt. Derzeit kann man sich einmal pro Woche testen lassen. Im Haus am Turm ist ein Besuch ohne vorherige Terminvereinbarung möglich, die Bürger können aber auch unter Telefon 02102/1664783 einen Termin geben lassen. Und eines ist klar: Nach der Verwirrung um den Astrazeneca-Impfstoff ist auch der Beratungsbedarf hoch. "Wir versuchen natürlich, alle Fragen rund um Impfung und Tests kompetent zu beantworten, betont Mona Farhang.

Achtung Blutspende!

Wichtiger Hinweis: Jeweils am letzten Donnerstag des Monats führt das DRK einen Blutspendetermin im Haus am Turm durch. Dies bleibt auch so: Am 25. März wird im Gemeindesaal nicht getestet, sondern von 15 bis 19.30 Uhr Blut "abgezapft". Spender können unter https://terminreservierung.blutspendedienst-west.de/m/40140712 einen Termin vereinbaren.

Autor:

Martin Poche aus Düsseldorf

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