Corona-Verdacht
Ratinger Schülerin unter Quarantäne - Helen-Keller-Schule geschlossen
In Ratingen besteht bei einer Schülerin der Helen-Keller-Schule der Verdacht auf das Coronavirus. Damit gibt es in der Stadt jetzt zwei Verdachtsfälle. Bei Beiden steht das Ergebnis allerdings noch aus. Da das Virus mittlerweile den Kreis Mettmann erreicht hat, wurde auch ein eigenes Diagnosezentrum auf dem Gelände des Evangelischen Krankenhaus Mettmann (EKM) installiert.
Auf Empfehlung des Gesundheitsamtes hat der Kreis die Förderschule am heutigen Freitag vorsorglich für einen Tag geschlossen. So sollen, auch wenn der Verdacht noch nicht bestätigt ist, Ansteckungen vermieden werden. Bei dem schon vorher bekanntgemachte Verdachtsfall einer Frau aus Ratingen, steht das Ergebnis der Probenuntersuchung ebenfalls noch aus.
Diagnosezentrum in Mettmann errichtet
Da das Coronavirus den Kreis Mettmann mittlerweile erreicht hat, wurde ein Diagnostikzentrum auf dem Gelände des Evangelischen Krankenhauses (EVK) in Mettmann errichtet, das personell von ärztlichem und Hygienepersonal des EVK betrieben. Zur Verfügung gestellt wurde der als Untersuchungsstelle dienende Container vom DRK.
EVK-Geschäftsführer Bernd Huckels ist es besonders wichtig, dass vor dem Hintergrund des Schutzes des Personals und der Patienten im Krankenhaus eine strikte räumliche Trennung von Krankenhausbetrieb und Diagnosestelle gewährleistet ist. Dies wird dadurch sichergestellt, dass die mobile Untersuchungseinheit neben dem Krankenhaus-Altbau positioniert ist.
Diagnosestelle nicht für Laufkundschaft gedacht
Kreisgesundheitsamtsleiter Dr. Rudolf Lange stellt klar: "Die Diagnosestelle ist nicht für unangemeldete Laufkundschaft gedacht. Personen, die befürchten, möglicherweise mit dem Virus infiziert zu sein, melden sich bitte in jedem Fall zunächst bei der Service-Hotline des Kreises unter 02104/993535. Dort wird mittels entsprechender Abfragen geklärt, ob ein hinreichender Verdacht besteht und eine weitere Untersuchung angezeigt ist. Gegebenenfalls erhält der Patient dann vom Kreisgesundheitsamt einen Termin für die Untersuchung in der Diagnosestelle."
Die Service-Hotline des Kreises ist werktags in der Zeit von 8 bis 20 Uhr sowie am Wochenende von 10 bis 14 Uhr besetzt.
Besuchsdienst eingerichtet
Für Personen, die die Diagnosestelle nicht aufsuchen können, ist ein Besuchsdienst vorgesehen. Den Fahrdienst übernimmt der Malteser Hilfsdienst, mit an Bord sind Ärzte der kassenärztlichen Vereinigung.
"Wir können es allen Beteiligten und insbesondere dem EVK nicht hoch genug anrechnen, dass wir in großartiger Gemeinschaftsleistung diese Diagnosestelle in so kurzer Zeit bereitstellen konnten", lobt Landrat Thomas Hendele abschließend
Autor:Lokalkompass Ratingen aus Ratingen |
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