Eröffnung am 1. April
Kreis nimmt Corona-Teststelle in Ratingen in Betrieb

Der leerstehende, eingeschossige Anbau des Adam-Josef-Cüppers-Berufskollegs wird zum neuen Standort des Kreisgesundheitsamtes. Am Mittwoch, 1. April, sollen hier eine Corona-Praxis und eine Probeentnahmestelle in Betrieb gehen. | Foto: Thomas Zimmermann
  • Der leerstehende, eingeschossige Anbau des Adam-Josef-Cüppers-Berufskollegs wird zum neuen Standort des Kreisgesundheitsamtes. Am Mittwoch, 1. April, sollen hier eine Corona-Praxis und eine Probeentnahmestelle in Betrieb gehen.
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Wie bereits im Ratinger Wochenblatt berichtet, arbeitet der Kreis Mettmann seit Wochen mit Hochdruck daran, seine Test- und Diagnosekapazitäten zu erweitern. Hintergrund ist der stark steigende Bedarf an Diagnosestellungen und Probeentnahmen. Durch neue Corona-Praxen und Teststellen in Hilden und in Ratingen werden die Kapazitäten des Kreises nun ab Mitte kommender Woche deutlich erhöht.

Besuch nur nach ärztlichem Termin

An beiden Standorten werden die neuen Einrichtungen am Mittwoch, 1. April, in bzw. an den Berufskollegs in Betrieb gehen. Kreissprecherin Daniela Hitzemann betonte aber im Gespräch mit dem Ratinger Wochenblatt, dass der Zugang sowohl zu den Fieberambulanzen als auch zu den Probeentnahmestellen zentral gesteuert wird. Das heißt: Es können dort ausschließlich Personen getestet bzw. untersucht werden, die dazu einen Termin bekommen. 

Abstriche nach "Drive-in-Prinzip"

In den Probeentnahmestellen können auf Überweisung niedergelassener Ärzte Rachenabstriche von Personen genommen werden. Voraussetzung dafür ist, dass sie wesentliche Vorerkrankungen haben oder aus anderen Gründen eine besondere Risikoabklärung erforderlich ist. Die beiden neuen Stellen funktionieren nach dem "Drive-In-Prinzip", das heißt, der Proband bleibt während des Abstrichs im Auto sitzen und führt den Abstrich nach Anweisung selbst durch.

Kapazität wird auf ca. 200 Tests erhöht

Die Probeentnahmestelle auf dem Grundstück des Evangelischen Krankenhauses in Mettmann bleibt ebenfalls in Betrieb. Hier werden zurzeit täglich etwa 60 Abstrichuntersuchungen vorgenommen. Mit den beiden zusätzlichen Teststellen wird die Kapazität auf voraussichtlich ca. 200 pro Tag gesteigert werden können.

Corona-Praxis ist für Verdachtsfälle

In den beiden neuen Corona-Praxen in Hilden und in Ratingen können Patienten untersucht werden, die mit entsprechenden Symptomen vom Hausarzt als erkrankungsverdächtig eingestuft wird. Sie erhalten von ihm eine Überweisung zur weiteren ärztlichen Untersuchung, wenn sie wesentliche Krankheitszeichen wie Fieber und Atembeschwerden haben.

Das DRK richtet die Stellen ein

Mit der Einrichtung und Ausstattung der Teststellen und der Corona-Praxen hat der Kreis das Deutsche Rote Kreuz (DRK) beauftragt. Auch das Personal für die Probeentnahmestellen wird vom DRK gestellt. Die Corona-Praxen funktionieren wie niedergelassene Arztpraxen und sind mit Ärzten der kassenärztlichen Vereinigung besetzt.

Autor:

Thomas Zimmermann aus Ratingen

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