Bipolare Störung – C'est la vie
Ein Mercedes! Aber bitte nicht diesen!

Ein Symptom der manischen Seite dieser Krankheit ist die Redseligkeit des Erkrankten wobei der betroffenen Person immer wieder der roten Faden zu verlieren droht.

Das erste Mal in der Psychiatrie

Ich war mal wieder im Internet auf der Suche nach Antworten auf die Frage welche deutsche Prominenz sich zur bipolaren Störung bekannt hat und fand nur einen Artikel im österreichischen Kurier über das Buch von Thomas Melles – Die Welt im Rücken. Was für ein passender Buchtitel zu diesem Thema dachte ich mir aber ich war und bin noch nicht bereit dazu der Gesellschaft den Rücken zuzukehren auch wenn sie es zum größten Teil getan hat und tut. In dem Artikel formulierte eine betroffene Person das sie den Mercedes unter den psychischen Krankheiten hat wobei ich mir dann sagte das ich dann wohl einen Mercedes-LKW haben muss denn ich habe im Laufe meines Lebens alle Symptome und Auswirkungen die die Krankheit mit sich bringt hinter mir. Vom absolut größenwahnsinnigen Vorstellungen bis zu vier Selbstmordversuchen wobei mir der zweite Versuch beinah geglückt wäre wenn ich nur die Wohnungstür von innen verbarrikadiert hätte. Gott sei Dank brachte mich eine Polizeistreife, die mich nur in Badeschlappen, Unterhose und T-Shirt bekleidend und grölend auf dem Ratinger Marktplatz aufgegriffen hat in ein Düsseldorfer Krankenhaus wo man mir den Rest der eingenommenen Tabletten herauspumpte. Das ich den Anfang in einer schwarzen Brühe auf dem Krankenhauszimmerboden erbrach fand die diensthabende Krankenschwester nicht so toll. Danach ging es zwei Tage auf die geschlossene und anschließend zwei Wochen auf die offene Station in der LVR-D'dorf-Grafenberg wobei ich nicht mehr sagen kann ob ich dabei diagnostiziert wurde und wenn wäre es auch zu diesem Zeitpunkt falsch gewesen. Der Grund des Versuchs war die endgültige Trennung meiner letzten langjährigen Lebenspartnerin was mich mehr zu schaffen machte. Bei den Beobachtungen und Unterhaltungen mit den Mitpatienten sagte ich mir des öfteren das diese noch schlimmer dran wären als ich es bin was mich wieder nach oben brachte so das mich der Psychiater wieder entließ.
Die Umschulung zum Berufskraftfahrer konnte somit weitergehen.

Autor:

Ekkehard Gerhard Oel aus Ratingen

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