Familien aus Erkrath und Langenfeld in Quarantäne
Corona-Verdachtsfälle im Kreis Mettmann

Corona-Verdacht im Kreis Mettmann. Drei Familien stehen unter Quarantäne. | Foto: Canva-Grafik Christian Schaffeld
  • Corona-Verdacht im Kreis Mettmann. Drei Familien stehen unter Quarantäne.
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Der Kreis Mettmann hat drei erste Corona-Verdachtsfälle. Das meldete der Kreis vor wenigen Minuten in einer Pressemitteilung. Demnach handelt es sich bei den Verdachtsfällen um zwei Frauen aus Erkrath und eine Frau aus Langenfeld.

Im ersten Fall handelt es sich um eine junge Frau aus Erkrath, die klinische Symptome aufweist und über eine Veranstaltung in Düsseldorf Kontakt zu einer im Kreis Heinsberg bereits positiv getesteten Person hatte. Zurzeit steht die Frau mit ihrem Ehemann und ihren zwei Kindern zu Hause unter Beobachtung.

Corona-Verdacht bei Frau aus Mailand

Beim zweiten Fall handelt es sich ebenfalls um eine junge Frau, die aus Mailand kommend ihre Familie in Erkrath besucht. Auch sie zeigt klinische Symptome und steht zusammen mit ihrer Familie unter häuslicher Beobachtung.

Langenfelder in Quarantäne

Beim dritten Fall handelt es sich um eine Urlaubsrückkehrerin aus der Lombardei, die ebenfalls mit ihrem Mann und ihrem Kind in Langenfeld in der häuslichen Umgebung überwacht wird.
In allen drei Fällen ist der Verdacht noch nicht bestätigt. Die Ergebnisse der Abstrichuntersuchungen stehen noch aus.
"Der Krisenstab des Kreises tagt aktuell regelmäßig. Für Fragen von Bürgerinnen und Bürgern werden wir ab morgen früh ein Service-Telefon betreiben", kündigt Landrat Thomas Hendele an und ergänzt: "Damit entlasten wir zugleich die niedergelassene Ärzteschaft, aber auch die Leitstellen von Polizei und Feuerwehr."

Service-Telefon erreichbar

Das Service-Telefon wird zwei Aufgaben übernehmen: Zum einen dient das Service-Telefon dazu, allgemeine Fragen aus der Bevölkerung entgegen zu nehmen.Zum anderen soll das Service-Telefon als Clearingstelle für Bürger dienen, die glauben, eventuell infiziert zu sein. Mittels Abfrage der vom Robert-Koch-Institut definierten Kriterien (Symptome, Aufenthalt in einem Risikogebiet, Kontakt zu einer nachgewiesen infizierten Person) ermitteln die Mitarbeiter des Service-Telefons, ob ein klärungsbedürftiger Verdachtsfall anzunehmen ist und die Person gegebenenfalls einer weiterführenden Diagnose zugeführt werden sollte.

Betroffene werden ans Gesundheitsamt vermittelt

Die Vorbereitungen zur Schaffung einer zentralen Anlaufstelle laufen derzeit noch und sind nicht zuletzt von der Mitwirkung der kassenärztlichen Vereinigung abhängig. Bis zur Einrichtung einer solchen Anlaufstelle werden mögliche Verdachtsfälle vom Service-Telefon an das Gesundheitsamt vermittelt. Dort wird dann mit den Betroffenen das weitere Vorgehen geklärt.
Das Service-Telefon ist ab Mittwoch, 4. März, in der Zeit von 8 bis 20 Uhr, unter Tel. 02104/993535 täglich erreichbar. Die Servicezeiten für das Wochenende werden kurzfristig bekanntgegeben.

Weitere Infos zum Coronavirus im Kries Mettmann gibt es hier:

Autor:

Lokalkompass Ratingen aus Ratingen

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