Schulzentrum Lintorf
Zeichen für den Frieden
Es sind wirklich komische Zeiten, wenn Schülerinnen und Schüler sich in der Pause über Krieg unterhalten, im Unterricht Fragen dazu stellen und teilweise Angst davor haben, dass der Krieg auch nach Deutschland kommt.
Zum Wochenbeginn zeigte aber nun das gesamte Schulzentrum, dass es zusammensteht gegen Gewalt und Krieg. Circa 1.000 Schülerinnen und Schüler der Heinrich-Schmitz-Grundschule, der Käthe-Kollwitz-Realschule und des Kopernikus-Gymnasiums stellten rund um das Lintorfer Schulgebäude eine riesige Menschenkette in zwei Reihen auf. Während die eine Reihe gelbe Plakate hochhielt, bildete die anderen Reihe ein blaues Band, sodass von oben betrachtet die ukrainische Flagge sichtbar wurde. Einige Schüler und Lehrer hatten sogar bewusst blaue, gelbe oder auch blau-gelbe Kleidung angezogen.
Menschenkette
Die Initiative zur Menschenkette kam von den beiden Oberstufenschülerinnen Marlene Giertz und Mathilda Löhr bei der SV-Sitzung des Gymnasiums knapp eine Woche zuvor. Innerhalb kürzester Zeit entstand in Absprache mit der Schulleitung, den anderen Schulen am Schulzentrum und mit tatkräftiger Unterstützung der SV-Lehrerin Claudia Kröger die Aktion auf dem Schulhof: „Man spürt richtig, dass der Angriff auf die Ukraine die Schülerinnen und Schüler beschäftigt. Viele möchten ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zeigen und ihren Teil dazu beitragen, für den Frieden einzustehen.“, so beschreibt Kröger die Stimmung in der Schülerschaft. „Mit diesem Zeichen konnten wir all diese Aspekte in einem Symbol zusammenfassen“, so Kröger weiter. Ein Video der Menschenkette findet sich auf der Homepage des Kopernikus-Gymnasiums (der direkte Link zum Video lautet https://youtu.be/ab4mCTAJXHA).
Peace-Zeichen
Der Menschenkette des gesamten Schulzentrums waren bereits kleinere Initiativen des Gymnasiums vorausgegangen. So brachten die Schülerinnen und Schüler gelbe und blaue Steine mit, die zu einem Peace-Zeichen auf dem Schulhof gelegt wurden. Auch an dieser Aktion beteiligten sich alle Jahrgangsstufen. Ebenfalls hatte die SV zu einer Schweigeminute für den Frieden aufgerufen, die vom Schulsprecher Alexander Hönes über die Lautsprecher eingeleitet wurde.
Geschlossenheit für den Frieden
„Wir lassen als SV wirklich keine Gelegenheit aus, um zu zeigen, dass die Jugend in Lintorf geschlossen für den Frieden steht. Ich würde mir wünschen, dass wir eine Aktion mit allen Ratinger Schulen gemeinsam starten können. Hierfür habe ich bereits die Initiative im Jugendrat ergriffen“, äußerte sich Hönes als Teil der Menschenkette. „Für Frieden sollte man jederzeit einstehen, denn wie es scheint, ist er keine Selbstverständlichkeit mehr. Auch oder gerade weil wir Schülerinnen und Schüler sind, ist es umso wichtiger, sich gegen Kriege zu positionieren und damit zu zeigen, welche Welt sich junge Menschen wünschen: eine friedliche!“
Autor:Lokalkompass Ratingen aus Ratingen |
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