Weiterbetrieb bis März 2025
Ratinger Notdienstpraxis bleibt - vorerst

Die Ratinger Notdienstpraxis wird bis März 2025 weiter betrieben - viele Bürger fragen sich aber jetzt schon, wie es danach weitergeht. | Foto: Martin Poche
  • Die Ratinger Notdienstpraxis wird bis März 2025 weiter betrieben - viele Bürger fragen sich aber jetzt schon, wie es danach weitergeht.
  • Foto: Martin Poche
  • hochgeladen von Martin Poche

Wie das NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales heute (27. Mai 2024) mitteilt, wird der Betrieb sowohl in der allgemeinen als auch in der kinderärztlichen Notdienstpraxis Ratingen zu den gewohnten Zeiten fortgesetzt - befristet bis März 2025. Diese Vereinbarung wurde vom Ministerium mit der Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) getroffen.

Die Schließung des Krankenhauses hatte vor Ort zu Sorgen geführt. Die angekündigte Schließung der Notdienstpraxen auf dem Gelände des Krankenhauses zum 31. August 2024 hat die Befürchtungen der Ratinger Bürgerinnen und Bürger hinsichtlich der medizinischen Versorgung im Notfall noch einmal verstärkt.

Fallzahlen werden gesammelt

Daher wird der Betrieb in den Ratinger Notdienstpraxen nun zunächst bis Ende März 2025 fortgeführt. In den kommenden Monaten wird die KVNO die Fallzahlen in beiden Notdienstpraxen evaluieren und auf dieser Basis entscheiden, wie die notdienstliche Versorgung künftig ausgestaltet werden kann.

Videosprechstunden

Ergänzend führen die KVNO und das MAGS weitere Gespräche über den zukünftigen und regelhaften Einsatz telemedizinischer Lösungen – wie etwa einer allgemeinärztlichen Videosprechstunde – zur Entlastung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes insbesondere in den Regionen, die keine eigene Notdienstpraxis haben. Für eine nachhaltige Verbesserung der Notfallversorgung und einen ressourcengerechten Einsatz bedarf es einer an medizinischen Kriterien orientierten Lenkung der Patientinnen und Patienten in die für sie geeignete Versorgungsstruktur.

Am runden Tisch

Die KVNO wird hierfür im Rahmen eines runden Tisches gemeinsam mit dem MAGS und anderen Akteuren in der Versorgung Strategien und Initiativen erarbeiten. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: „Nach der Schließung des St. Marien-Krankenhauses haben verschiedene lokale Akteure ihre Sorgen hinsichtlich der künftigen medizinischen Versorgung an mich herangetragen. Deswegen war es mir sehr wichtig, dass wir für jene Tageszeiten und Wochentage an denen die ambulanten Arztpraxen geschlossen haben, nun erstmal die notdienstliche Versorgung durch die Notdienstpraxen der KVNO aufrechterhalten. Ich bin der KVNO sehr dankbar, dass wir diese Lösung gefunden haben.“

Autor:

Martin Poche aus Düsseldorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.