Verleihung des Heimatpreises
„Industriepfad Ratingen“ gewinnt den neuen Heimatpreis

Die im Stadtgebiet aufgestellten Stelen informieren über die verschiedenen Stationen des Ratinger Industriepfades. | Foto: Stadt Ratingen
  • Die im Stadtgebiet aufgestellten Stelen informieren über die verschiedenen Stationen des Ratinger Industriepfades.
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Ratingen. Rund 140 Städte und Kreise in Nordrhein-Westfalen haben sich dazu entschlossen, einen Heimat-Preis zur Würdigung des örtlichen Engagements zu vergeben. Auch die Stadt Ratingen hat sich um eine Zuwendung im Rahmen des Landesprogramms „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern was Menschen verbindet“ beworben und den Zuschlag erhalten. Der Rat der Stadt hat nun in seiner Sitzung am Dienstag, 9. Juli, beschlossen, den diesjährigen Heimatpreis an die Arbeitsgemeinschaft „Industriepfad Ratingen“ zu verleihen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.

Ein Gremium unter dem Vorsitz des Beigeordneten Harald Filip hatte das Projekt im Vorfeld einstimmig ausgewählt. Dem Auswahlgremium gehörten außerdem die Bundestagsabgeordneten Peter Beyer und Kerstin Griese sowie die Kulturausschussvorsitzende Margarete Paprotta und Dirk Wittmer, Vorstandsvorsitzender des Vereins „Aktiv für Ratingen“, an. „Eine ausgezeichnete Wahl“, findet Bürgermeister Klaus Pesch. „Dieses Projekt wird getragen von ehrenamtlichem Engagement. Mit viel Herzblut halten die Initiatoren eine historische Entwicklung lebendig, die für unsere Stadt von unschätzbarer Bedeutung war und ist.“

Der Industriepfad stellt die Geschichte der Industrialisierung Ratingens dar 

Dabei versteht er sich nicht nur als historischer Rundweg, sondern beinhaltet auch die neu entstandenen Industriekomplexe wie beispielsweise die Ansiedlungen auf dem ehemaligen Balcke-Dürr-Gelände in Ratingen-Ost (heute Schwarzbach-Quartier). So wird die Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpft. Neben heute noch erlebbaren Anlagen wie der Papierfabrik Bagel werden auch die aus dem Stadtbild verschwundenen und zum Teil kaum mehr bekannten Industrien – etwa der Bleibergbau in Lintorf – mit einbezogen.

Die Organisatoren des Industriepfades haben mit viel Engagement und mit Unterstützung von Sponsoren bereits an zehn Stationen Stelen aufstellen können, die mit Text und Bild den Besucher über den jeweiligen Industriestandort informieren. Vier weitere Stelen werden noch in diesem Jahr aufgestellt. Außerdem gibt es eine Karte mit der Darstellung aller Stationen, die je einen Fahrradrundweg in Ratingen und in Lintorf sowie drei Wanderrouten in Ratingen und zwei in Lintorf anbietet. Weitere Informationen stehen auf der städtischen Website www.ratingen.de unter dem Suchbegriff „Industriepfad“ bereit.

Das Projekt „Industriepfad“ wird von einer Arbeitsgemeinschaft getragen. Sie setzt sich aus Vertretern des Fördervereins des Industriemuseums Cromford, des Lintorfer und des Ratinger Heimatvereins, der Ratinger Jonges sowie des Unternehmerverbandes Ratingen zusammen

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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