Freude im Leben trüber Tage!
Glücksmomente im Garten unserer Erinnerung
Bereits kurz nach seinem letzten Roman zur Frankfurter Buchmesse 2023 >MANIE - Die Krux mit den Männerfantasien< hatte Andreas F. Achenbach sich im Herbst aus Anlass seines 80sten Geburtstags bei seinen Freunden aus Familie und Leserkreis mit einem sehr persönlich geprägten Bändchen bedankt, in dem er aktuelle Kurzgeschichten und Gedichte aus seiner Jugend veröffentlichte. Nun legt er ein mit festem Einband versehenes Buch vor, das sich hervorragend als Geschenk- oder als Vorlesebuch eignet. Es enthält nun von den insgesamt fünf auch zwei aktuelle Kurzgeschichten aus 2024 und ein Gedicht für seine neue Lebenspartnerin, die er im Kulturkreis Hösel kennenlernte und die in der Stiftung Geschwister Gerhard in Hösel - leicht von Lintorf aus erreichbar - wohnt, wie er uns vertraulich verraten hat.
Der rüstige Rentner legt mit dem neuen Buch bereits sein fünftes Werk seit dem Tod seiner Frau vor. Deren den Leser sehr berührenden Kampf ums Überleben unter den besonders erschwerten Corona-Bedingungen 2020 hat er in seinem Episodenroman >Der vierte Weg oder wie Corona eine Familie zerstört< schmerzvoll verarbeitet. Achenbach war damals 55 Jahre glücklich verheiratet gewesen, hat zwei Söhne, die in Berlin und Breitscheid wohnen, wo auch die beiden einzigen Enkel seines Ältesten zuhause sind.
Der aus Offenbach am Main erst vor fünf Jahren nach Lintorf gezogene Autor, der lange Jahre in der Verlags- und Medienbranche in Führungspositionen beschäftigt war, hat seitdem vier Titel im Eigenverlag produziert unter dem eigensinnigen Label Experimentum Mundi.
Wie er uns im Interview verraten hat, fühlt er sich in seiner Wohngemeinschaft in Lintorf sehr wohl. Besonders persönlich gefreut hat den an Kunst und Kultur auch im Allgemeinen interessierten Geschichten Schreiber, dass er in einer intensiv diskursiven Veranstaltung des Kulturkreises Hösel, dem er seit knapp zwei Jahren angehört, nämlich dem zweimal jährlich stattfindenden Literaturkreis von Frau Paprotta, Ende des vergangenen Jahres eine neue Partnerin gefunden hat. Mit seiner Inge gemeinsam will er nun seine musischen Interessen verfolgen und die vielen schönen Termine dieser sehr verdienstvollen ehrenamtlichen Kultur-Institution für Ratingen und Umgebung in Hösel, Mühlheim, Essen, Wuppertal oder Düsseldorf u.a. teilen.
Im neuen kurzweiligen Bändchen gibt es Werbegedichte für seine verstorbene Frau Maria, die ihn vor 65 Jahren auf Lebenszeit auserwählt hatte, wie er in seiner gerade kurz vor dem Abschluss stehenden Biografie mit dem Haupttitel >Gebremster Schaum<, in deren ersten Teil >Wie wir werden, damit wir sind< verrät, aus der er uns vorab einige vertrauliche Informationen zukommen ließ. Es folgen Gedichte wie >Der Träumer<, >Glücksmomente<, >Nur nachts darf man träumen< oder >Lichtträger< sowie seine letzten Worte bei der Beisetzung seiner Frau unter Corona-Bedingungen 2020 auf dem Linneper Waldfriedhof. Dazu kommen noch weitere Gedichte eines zornigen Jugendlichen aber auch sein brandneues >Für Inge<. Den Kern des praktischen Vorlesebuchs bilden fünf Kurzgeschichten, von denen er die beiden folgenden erst in diesem Jahr geschrieben hat, >Kater Cato und die deutsche Küche< und >Die blauen Schuhe<. Eine besonders skurrile Geschichte verbirgt sich hinter >Kater Cato und die deutsche Küche<, die auf einem Erlebnis einer Mitbewohnerin von Isenbügel beruht, die ihm dieses vor mehr als 40 Jahren erlebte Ereignis bei einem Besuch mit seiner Inge im Juni 2024 erst erzählt hat und die ihn derart inspirierte, dass er noch in der folgenden Nacht die fantastische Geschichte mit dem Kater Cato niedergeschrieben hat. Gedankensplitter runden den Band ab und provozieren den Leser zu eigenen Überlegungen zu Gegenwart und Zukunft des Individuums mit all den Gedanken zum Selbstverständnis, zu Heimat und der den Gemeinschaftssinn fördernden Kommunikation in unserer Gesellschaft.
Andreas F. Achenbach ist in Ratingen längst kein Unbekannter mehr, denn von 1986 bis 1992 hat er mit seiner vierköpfigen Familie für fünf Jahre Am Pannschoppen in Hösel gewohnt, als er noch Hauptverkaufsleiter beim VDI-Verlag in Düsseldorf gewesen ist. In dieser Zeit hat er sich ehrenamtlich beim SV Hösel betätigt, und zwar als Pressesprecher und Mitorganisator des besonderen 14. Ratinger Silvesterlaufs für den TV Hösel, deren Pressesprecher er für einige Jahre war. Er erinnert sich noch gut an ein Gespräch mit dem gebürtigen Ratinger Heribert Fassbender, dem damaligen Sportchef vom WDR in Köln, den er direkt wegen der Übertragung dieser besonderen Laufveranstaltung erfolgreich in Abstimmung mit Hugo Schlimm und Lutz Meurer angesprochen hat. Zum ersten Mal wurde daraufhin dieser größte Silvester-Lauf live im WDR-Fernsehen übertragen, Achenbach organisierte dazu professionell im Stadttheater die Presseabteilung und sein Sohn Alexander, damals 18 Jahre alt, spielte mit seiner eigenen Pop-Band >The Livends<, die in Achenbachs Höseler Haus im Keller ihren ständigen Übungsraum hatten, nachmittags dort zur Unterhaltung auf. Er erinnere sich noch sehr gut an all die Aufregungen für die ganze Familie in diesem Jahr, da er bereits seit November 1991 eine neue Stelle in Frankfurt am Main angetreten hatte. Schon ein halbes Jahr später zog dann die Familie nach Hessen um, von wo der heute in Lintorf lebende Autor wegen einer schweren Erkrankung seiner Frau, die gerne bei ihrem ältesten Sohn und den Enkeln in Breitscheid sein wollte, 2019 wieder zurück nach Ratingen gezogen ist. Hier schreibt er und schreibt…und ist dort sehr glücklich und zufrieden, wie er unserer Redaktion mehrfach beteuerte.
Autor:Andreas Achenbach aus Ratingen |
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