Schwere Straftaten
Zwei Geldautomaten in Ratingen gewaltsam geknackt

Aufnahme des Tatorts in Breitscheid. | Foto: Polizei Mettmann
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  • Aufnahme des Tatorts in Breitscheid.
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In der Nacht von Donnerstag auf Freitag  (3. Juli) kam es kurz hintereinander in verschiedenen Stadtteilen Ratingens gleich zu zwei gewaltsamen Angriffen auf Geldausgabeautomaten. Die Polizei hat sofort intensive Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen eingeleitet, an denen auch ein Polizeihubschrauber beteiligt war.

Was ist nach dem Stand erster Ermittlungen geschehen?

Um 2.27 Uhr wurde die Ratinger Polizei informiert, weil Zeugen, an der StraßeAn der Hoffnung im Ortsteil Breitscheid, einen Blitzeinbruch in einem Verbrauchermarkt beobachtet hatten. Wahrscheinlich insgesamt drei bislang nochunbekannte Straftäter hatten sich dort durch einen aufgeschnittenen Metallzaun Zugang zum umzäunten Betriebsgelände des Marktes verschafft und waren mit einem weißen Kleintransporter Mercedes Sprinter rückwärts in den verschlossenen Haupteingang bis ins Foyer gefahren.

Automat in Breitscheid aus Verankerung gerissen

Dort wurde ein Geldausgabeautomat zerstört,eventuell sogar mit dem Sprinter aus seinen Verankerungen gerissen. Mit einer aktuell noch unbekannten Beute verschwanden die drei Straftäter danach mit ihrem Fahrzeug über die Kölner Straße in unbekannte Richtung.

Die drei Täter wurden alle als jugendlich wirkende junge Männer beschrieben, vondenen zwei etwa 170 cm groß und auffallend schlank waren, dunkle Kleidung und Kapuzen trugen. Der Fahrer des Sprinters konnte bisher nicht genauer beschrieben werden.

Automat in Ratingen-West gesprengt

Noch während intensive Fahndungsmaßnahmen nach den flüchtigen Straftätern und dem beschriebenen Mercedes Sprinter andauerten, kam es um 3.19 Uhr zurSprengung eines Geldausgabeautomaten an der Erfurter Straße in Ratingen-West.

Der in Höhe des Hauses Nummer 39 freistehend aufgestellte Automat wurde nach Angaben der Polizei offenbar mit Hilfe einer Gasexplosion zerstört. Hierbei wurde auch die Außenfassade des benachbarten, nicht bewohnten Ärztehauses stark beschädigt.

Zeugen hatten drei noch unbekannte, alle dunkel bekleidete, jung wirkende Männergesehen, die nach der Explosion auf BMX-Fahrräder vom Tatort flüchteten. Diese sollen sich untereinander mit ausländisch klingender Sprache verständigt haben und über die Berliner Straße in Richtung Am Sandbach geflüchtet sein.

Fahndung nach Tätern bislang erfolglos

Trotz intensiver örtlicher und überörtlicher Fahndung mit weiteren Einsatzkräften,unterstützt auch von den bereits in Breitscheid eingesetzten Kräften und dem Polizeihubschrauber, führten diese leider nicht zu einem schnellen Erfolg.

Welche Beute die flüchtigen Straftäter in Ratingen-West machten und wie hoch derentstandene Sachschaden am Automat und am benachbarten Gebäude ist, kann aktuell noch nicht genauer beziffert werden. Am Tatort zurückgelassene Tatwerkzeuge, darunter auch die zum Einsatz gekommenen Gasflaschen und -schläuche wurden für kriminaltechnische Untersuchungen sichergestellt.

Polizei bittet um sachdienliche Hinweise

Im Zuge erster polizeilicher Ermittlungen wurde bekannt, dass Zeugen in denNachtstunden, vor der Explosion an der Erfurter Straße, in Tatortnähe einen schwarzen PKW BMW Kombi mit niederländischen Kennzeichen gesehen haben, zu dem offenbar drei muskulös wirkende Männer gehört haben sollen. Ob diese und das beschriebene Fahrzeug tatsächlich mit der Tat in Verbindung gebracht werden können, ist aktuell Gegenstand weiterer, kriminalpolizeilicher Ermittlungen.

Autor:

Thomas Zimmermann aus Ratingen

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