Kreispolizei Mettmann warnt vor "Schockanrufen"
Ratinger (90) um hohe Geldsumme betrogen

Ein über 90 Jahre alter Mann aus Ratingen ist um eine fünfstellige Geldsumme betrogen worden. Der Senior erhielt einen sogenannten "Schockanruf", zuerst von einem falschen Polizisten, später von einem falschen Anwalt und übergab die hohe Bargeldsumme an einen Abholer in Ratingen-Ost. | Foto: Symbolbild zur Verfügung gestellt von: Kreispolizei Mettmann
  • Ein über 90 Jahre alter Mann aus Ratingen ist um eine fünfstellige Geldsumme betrogen worden. Der Senior erhielt einen sogenannten "Schockanruf", zuerst von einem falschen Polizisten, später von einem falschen Anwalt und übergab die hohe Bargeldsumme an einen Abholer in Ratingen-Ost.
  • Foto: Symbolbild zur Verfügung gestellt von: Kreispolizei Mettmann
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Ein über 90 Jahre alter Mann aus Ratingen ist am Mittwoch, 26. Januar, um eine fünfstellige Geldsumme betrogen worden. Der Senior erhielt einen sogenannten "Schockanruf" und übergab die hohe Bargeldsumme an einen Abholer in Ratingen-Ost.

Der über 90-Jährige aus Ratingen erhielt gegen 15 Uhr einen Anruf eines Mannes, der sich als Polizeibeamter ausgab und vorgab, dass sein Sohn einen schweren Verkehrsunfall verursacht haben soll. Später erhielt der Senior einen weiteren Anruf von einem vermeintlichen Anwalt, der eine hohe Summe Bargeld als Kaution forderte und vorgab, dass der Sohn nur gegen Zahlung freikommen würde.

Mittels perfider Gesprächsführung brachten die Betrüger den Senior schließlich dazu, einzuwilligen. Der Senior fuhr daraufhin zu seinem Bankinstitut und hob eine hohe Summe Bargeld von seinem Konto ab.

Übergabe an Ratinger Bushaltestelle

Die Betrüger blieben währenddessen in der Leitung und vereinbarten mit dem Senior die Übergabe des Bargeldes. Gegen 16.30 Uhr erfolgte die Übergabe an der Bushaltestelle Ratingen Waldfriedhof in Fahrtrichtung Ratingen auf Höhe der Homberger Straße 84 in Ratingen-Ost.

Ein Mann näherte sich dem Senior und nannte ein zuvor vereinbartes Passwort. Nachdem der Senior das Geld übergeben hatte, ging die Person zu Fuß in Richtung Ratingen.

Ratinger Polizei sucht Tatverdächtigen

Die Person kann der Senior wie folgt beschreiben:

  • 25 bis 30 Jahre alt
  • westeuropäisches Aussehen
  • sprach Hochdeutsch
  • schlank
  • etwa 1,70 Meter groß
  • trug eine Brille,
  • ein hell- und dunkelblau gestreiftes Stirnband
  • eine braune Jacke,
  • blaue Jeans
  • sowie einen Mund-Nasen-Schutz

Als dem Senior bewusst geworden sei, dass er Opfer eines Betruges geworden war, erstattete er Anzeige bei der Polizei.

Die Polizei in Ratingen bittet dringend um Hinweise: Wer den unbekannten Tatverdächtigen an der
Bushaltestelle ebenfalls beobachtet hat und Hinweise zu seiner Identität geben kann, wird darum gebeten, sich an die Polizei zu wenden. Die Ratinger Wache ist jederzeit unter Tel. 02102/9981-6210 erreichbar.

Vorsicht vor Tick-Betrügern

Die Polizei wiederholt eindringlich ihre Warnhinweise vor Betrügern aller Art:

  • "Die echte Polizei sowie Staatsanwälte und Richter werden niemals anrufen und per Telefon Vermögenswerte erfragen oder Geldsummen verlangen.
  • Wenn Sie solche Anrufe bekommen, halten Sie immer Rücksprache mit Ihren Angehörigen.
  • Trennen Sie das Gespräch ganz bewusst und rufen Sie Ihre Angehörigen unter den Ihnen bekannten Nummern selbst an.
  • Betrüger versuchen auf ganz unterschiedliche Art und Weise an das Geld von zum Teil hochbetagten Menschen zu kommen.
  • Mittels perfider Gesprächsführung versuchen sie teils über Stunden ihre Forderungen glaubhaft zu machen.
  • Seien Sie misstrauisch, legen Sie im Zweifelsfall einfach auf und informieren Sie die Polizei unter der 110!"
Autor:

Lokalkompass Ratingen aus Ratingen

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