Feuer in Flüchtlingsunterkunft
Polizei ermittelt wegen Brandstiftung
Der Brand in der Flüchtlingsunterkunft an der Daniel -Goldbach-Straße in Ratingen-Tiefenbroich wurde mutwillig gelegt. Wie die Polizei am Freitagmittag mitteilte, ermittelt sie inzwischen wegen schwerer Brandstiftung.
Der Brandort war nach dem Ende der Löscharbeiten am Donnerstagmorgen sofort von der Kriminalpolizei beschlagnahmt worden. Anschließend nahmen Experten des zuständigen Kommissariats 11 in Mettmann sowie ein Brandgutachter ihre Untersuchungen auf. Dabei kamen sie zu dem Ergebnis, dass das Feuer von einem oder mehreren unbekannten Tätern gelegt wurde. Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund der Tat ergaben sich der Polizei zufolge bislang nicht.
Der Brand hat einen erheblichen Schaden verursacht. Nach ersten Schätzungen beläuft er sich auf ca. 250.000 Euro. Außerdem mussten die 417 Bewohner der Unterkunft vorübergehend evakuiert werden. Elf Personen wurden leicht verletzt, darunter zwei Feuerwehrmänner.
Die Polizei hat ein Strafverfahren wegen schwerer Brandstiftung eingeleitet. Ihre Ermittlungen und Vernehmungen dauern derzeit an. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen unter Telefon 02102/ 9981-6210 jederzeit entgegen.
Autor:Thomas Zimmermann aus Ratingen |
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