Kontrolle in Ratingen:
Ohne Führerschein mit Schrott-Vehikel unterwegs

Dieses defekte Vehikel wurde von der Polizei in Ratingen im wahrsten Sinne des Wortes "aus dem Verkehr gezogen". | Foto: Polizei
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Am Mittwochmorgen (11. November) gegen 8.30 Uhr, stoppte ein Kradfahrer vom Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Mettmann ein Fahrzeuggespann auf der Bahnhofstraße im Ratinger Ortsteil Hösel zur Kontrolle.

Grund der Kontrolle war der erkennbar desolate Zustand des Anhängers (Estrichpumpe), der hinter einem Kleintransporter der Marke Mercedes Sprinter gezogen wurde. Bereits bei der ersten Inaugenscheinnahme des gestoppten Gespanns und der mitgeführten Unterlagen wurde festgestellt, dass der 39-jährige Fahrzeugführer, zugleich auch Fahrzeughalter aus Duisburg, nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis zum Führen dieses Gespanns war.

DEKRA überprüfte

Nachdem ein angeforderter Ersatzfahrer mit ordnungsgemäßer Fahrerlaubnis vor Ort erschien, wurden die Fahrzeuge der DEKRA in Ratingen zur technischen Überprüfung vorgestellt. Dabei wurden an der angehängten Arbeitsmaschine so erhebliche Mängel festgestellt, dass die Weiterfahrt für den Anhänger untersagt werden
musste:

- Bremse und Feststellbremse waren ohne Funktion

- die Brems-Auflauf-Einrichtung der Deichsel war defekt und
ausgeschlagen

- die Kugelkupplung war verschlissen

- das Chassis des Anhängers zeigte erhebliche Durchrostungen

Allein bei der defekten Bremsanlage muss bedacht werden, dass der Anhänger ein Gewicht von 1.700 Kilogramm besitzt, die nun vollkommen ungebremst hinter dem Sprinter gezogen wurden. Dieses Gewicht entspricht in etwa dem Leergewicht eines VW Transportes.

Strafverfahren eingeleitet

Gegen den 39-jährigen Fahrzeugführer und -halter aus Duisburg wurde ein Strafverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet, das auch die diversen Ordnungswidrigkeiten zum Fahrzeugzustand auflistet.

Dieses defekte Vehikel wurde von der Polizei in Ratingen im wahrsten Sinne des Wortes "aus dem Verkehr gezogen". | Foto: Polizei
Nein, an dieser Stelle ist kein Sichtfenster vorgesehen, es handelt sich vielmehr um eine massive Verrostung. | Foto: Polizei
Autor:

Martin Poche aus Düsseldorf

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