Mysteriöses Verbrechen in Ratingen-West
Nach Überfall: Polizei sucht Täter und Opfer
West. Das passiert auch der Polizei sicher selten: Nach einem vermeintlichen Raubüberfall in Ratingen-West suchen die Ermittler nicht nur den Täter, sondern auch das Opfer. Dieses hatte die Tat zwar einem Zeugen gemeldet, sich dann aber aus dem Staub gemacht.
Am späten Dienstagabend gegen 22.25 Uhr wurde die Ratinger Polizei über Notruf zum Berliner Platz gerufen. Dort erwartete ein 31-jähriger Zeuge Einsatzkräfte. Er berichtete, dass er von einem unbekannten Mann angesprochen worden war, der ihn um den Notruf bei der Polizei bat.
Der Mann berichtete, dass er nur wenige Augenblicke zuvor in Höhe der Sparkassenfiliale an der Westtangente von einem Räuber überfallen worden sei. Der Straftäter habe ihn angegriffen, bespuckt und mit Pfefferspray besprüht, bevor er Geld und Handy des Überfallenen raubte. Eine zerrissene Jacke und leichte Gesichtsverletzungen des Hilfesuchenden unterstrichen die Glaubhaftigkeit seiner Schilderungen .
Doch noch während der Zeuge wie gewünscht den Notruf absetzte, bestieg das vermeintliche Raubopfer ein mitgeführtes Fahrrad. Mit derBemerkung: "ich fahre nur kurz nach Hause und komme wieder zurück", radelte der unbekannte Mann in Richtung Dieselstraße davon. Er kehrte entgegen seinen Ankündigungen nicht mehr zum Berliner Platz zurück.
Erste Fahndungsmaßnahmen der Polizei führten zu keinem Ergebnis.Die Polizei sucht nun sowohl nach dem Täter des beschriebenen Raubes, zunächst aber auch vorrangig nach dem noch unbekannten Opfer der Tat, welches dringend gebeten wird, sich zeitnah bei der örtlichen Polizei zu melden. Das Raubopfer wird vom Zeugen wie folgt
beschrieben:
-südasiatisches Aussehen (Herkunft Indien oder Pakistan ?)
-ca. 45 bis 50 Jahre alt
-Halbglatze und dunkler Oberlippenbart
-trug eine dunkle Trainingsjacke mit Vereinslogo
Sachdienliche Hinweise in diesem Fall, wie auch die persönliche Meldung des noch unbekannten Raubopfers, nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102/99816210, jederzeit entgegen.
Autor:Martin Poche aus Düsseldorf |
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