Feuerwehr Ratingen:
Kein Hitzefrei für die Feuerwehr

Foto: FW Ratingen

Ratingen. Der gestrige Mittwoch erwies sich für die Feuerwehr Ratingen nicht
nur im Hinblick auf die Witterung als heißer Tag. Um 12.13 wurden die Einsatzkräfte zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf der Düsseldorfer Straße alarmiert. Bei dem Unfall wurden drei Personen glückerweise nur leicht verletzt, der Einsatz konnte schnell beendet werden.

Noch an der Einsatzstelle Düsseldorfer Straße wurde die Feuerwehr
um 12.29 Uhr zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage ins technische
Rathaus in der Minoritenstraße alarmiert. Wie sich schnell herausstellte, wurde die Anlage durch einen Irrtum ausgelöst und auchdieser Einsatz konnte zeitnah beendet werden.

Eine Person hinter verschlossener Tür um 13.42 Uhr erforderte erneut den Einsatz der Brandschützer, die dort den Rettungsdienst unterstützten.

In der Mittagshitze ging es Schlag auf Schlag weiter. Um 14.21 Uhrwurde ein vermutlich verletzter Vogel in der Brunostraße gefunden. Die Brandschützer lockten den Sperling, der sich unter einer Küchenzeile versteckt hat, geschickt hervor und konnten ihn bald darauf wieder in die Natur entlassen.

Neun Minuten später, um 14.30 Uhr, mussten die Brandschützer erneut zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in unmittelbarer Nähe der Hauptfeuer- und Rettungswache ausrücken. Es handelte sich jedoch um eine Fehlauslösung, so dass der Einsatz schnell abgearbeitet werden konnte.

Um 15.15 wurde ein Zimmerbrand in der Sohlstättenstraße in Tiefenbroich gemeldet. Ein brennender Blumenkasten konnte rechtzeitiggelöscht werden, bevor größerer Schaden entstand.

Umm 16.01 Uhr erfolgte die nächste Alarmierungzu einem verletzten Vogel in Ratingen-West. Die aus dem Nest gefallene Elster musste jedoch nicht zu einem Tierarzt transportiert werden und flog wieder in die Natur davon.

Ein schwerer Verkehrsunfall auf der BAB52 in Fahrtrichtung Düsseldorf erforderte dann um 19.56 Uhr den erneuten Einsatz. Bei demUnfall mit drei beteiligten Fahrzeugen wurden drei Personen verletzt und mussten mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser transportiert werden. Betriebsstoffe der verunfallten PKW wurden aufgenommen und die bschließende Reinigung der Fahrbahn unterstützt,
bevor durch die Polizei die Autobahn wieder freigegeben werden

konnte.

Noch während des laufenden Einsatzes bei diesem Verkehrsunfall
erfolgte um 20.37 Uhr der nächste Hilferuf zu einer Kohlenmonoxid-Freisetzung in einer Wohnung in Ratingen-Mitte. Durch einen technischen Defekt wurde eine erhebliche Menge des giftigen undnicht wahrnehmbaren Gases in der Wohnung freigesetzt. Die Brandschützer brachten die Bewohner ins Freie und überprüften neun Nutzungseinheiten in dem Mehrfamilienhaus. Entdeckt wurde die Gefahr durch einen neben der Gastherme angebrachten Kohlenmonoxid-Melder. Bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage erwies sich ein solcher Melder damit als Lebensretter!

Um 21.40 Uhr wurde ein Flächenbrand an der A52 gemeldet.

Insgesamt wurden seit 7 Uhr am Morgen 50 Einsätze des Rettungsdienstes und 12 Feuerwehreinsätze durchgeführt.

Dieser Tag hat mit der ungewöhnlichen Hitze und den zahlreichen Einsätzen mit nur kurzen Ruhepausen die Angehörigen der Feuerwehr Ratingen und des Rettungsdienstes der Städte Ratingen und Heiligenhaus sehr gefordert.

Autor:

Andrea Becker aus Essen-Borbeck

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