Betroffen war die Commerzbank
Geldautomaten-Sprengung in Hösel

Eine Spur der Verwüstung hinterließen die Täter, die in Ratingen-Hösel einen Geldautomaten sprengten. | Foto: Feuerwehr Ratingen
  • Eine Spur der Verwüstung hinterließen die Täter, die in Ratingen-Hösel einen Geldautomaten sprengten.
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Um 3.44 Uhr am Dienstagmorgen 16. Juni) standen die Anwohner der Eggerscheidter Straße in Ratingen-Hösel senkrecht im Bett - ein lauter Knall hatte sie aus dem Schlaf gerissen. Ursache war die Sprengung eines Geldautomaten der Commerzbank im Hause Eggerscheidter Straße 4-6. Die Täter sind flüchtig, noch steht nicht fest, ob sie Beute machten.

Als die Anwohner nach der Detonation aus dem Fenster sahen, sahen sie, dass Fenster- und Fassadenteile des Wohn- und Geschäftshauses teilweise 20 Meter weit und bis auf die gegenüberliegende Straßenseite geschleudert worden waren. Ebenso sahen die Zeugen zwei Männer, die die Bank fluchtartig verließen und einen vor dem Gebäude auf der Straße wartenden Pkw bestiegen, in dem ein Mittäter wartete. Das Auto , bei dem es sich um einen dunklen Audi Kombi gehandelt haben soll, flüchtete dann mit hoher Geschwindigkeit in Richtung "Allscheidt" und Autobahn A3.

Fahndung auch mit Hubschrauber

Sofort nach dem Bekanntwerden des Sachverhalts eingeleitete polizeiliche Fahndungsmaßnahmen, an denen neben starken polizeilichen Einsatzkräften auch ein Polizeihubschrauber beteiligt war, verliefen bisher leider ohne einen schnellen Erfolg.Am Tatort wurde festgestellt, dass die flüchtigen Täter mit noch unbekannten Mitteln einen Geldautomaten gesprengt hatten. Welche Beute sie dabei machen konnten, steht aktuell noch nicht genau fest. Durch die Explosion wurde aber nicht nur der Automat vollkommen zerstört. Vielmehr wurden die gesamte Bankfiliale und deren Inventar erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Einsturzgefahr für das Gebäude besteht nach dem Ergebnis erster Prüfungen der Ratinger Feuerwehr nicht. Die erschreckten Hausbewohner, die das Gebäude vorsorglich verlassen hatten, konnten schnell wieder in ihre Wohnungen zurück. Der entstandene Gebäude- und Sachschaden kann aktuell noch nicht genauer eingeschätzt werden.

Polizei bittet um Zeugenhinweise

Die flüchtigen Täter werden von Zeugen wie folgt beschrieben:
- alle drei männlich,
- zwischen 20 und 30 Jahre alt,
- hellhäutig,
- dunkle, teilweise lockige Haare,
- zwischen 175 und 180 cm groß,
- normale Staturen,
- insgesamt dunkel gekleidet,
- flüchtig mit hochmotorisiertem, dunklem PKW Audi Kombi.

Bisher liegen der Ratinger Polizei noch keine konkreten Hinweise zu Identität, Herkunft und Verbleib der drei flüchtigen Straftäter vor. Die polizeilichen Fahndungsmaßnahmen nach ihnen und dem beschriebenen Fahrzeug der Marke Audi dauern an. Maßnahmen zur Spurensicherung am Tatort sowie weitere polizeiliche Ermittlungen wurden veranlasst, ein Strafverfahren eingeleitet. Sachdienliche Hinweise dazu, wie auch zu verdächtigen Beobachtungen an der Bank im Vorfeld der aktuellen Tat, nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, jederzeit entgegen

Autor:

Martin Poche aus Düsseldorf

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