Betrug durch falsche Polizisten: Kreispolizei Mettmann gibt allen Bürgern wertvolle Tipps und Ratschläge
Falscher Polizeibeamter betrügt Seniorenpaar in Ratingen
Ein falscher Polizeibeamter hat sich am Donnerstagmittag (30. September) widerrechtlich Zugang zu einer Wohnung eines Seniorenpaares in Ratingen-West verschafft. Er durchsuchte die Wohnung und entwendete Bargeld.
Gegen 13 Uhr kehrte ein Ehepaar, 86 und 88 Jahre alt, von ihrem Einkauf zurück nach Hause. Im Treppenhaus wurden sie von einem ihnen unbekannten Mann angesprochen, welcher sich als Polizist ausgab. Er zeigte dem Ehepaar einen vermeintlichen Dienstausweis vor und gab an, dass in der Nachbarschaft eingebrochen sei. Um die Wertgegenstände der Senioren zu sichten, bat er um
Einlass in ihre Wohnung, was das Ehepaar ihm auch gewährte.
Der Mann durchsuchte das Schlafzimmer und entfernte sich anschließend aus den Wohnräumen mit der Aussage, dass alles in Ordnung sei. Erst später bemerkte das Paar, dass es einem Betrüger zum Opfer gefallen war. Der Mann hatte einen geringen Bargeldbetrag aus einem Portemonnaie des Seniors entwendet.
Das Paar informierte folgerichtig die Polizei, welche den Betrüger trotz einer sofort eingeleiteten Nahbereichsfahndung im Umfeld nicht mehr antreffen konnte.
Beschreibung des Betrügers
Die Senioren können den falschen Polizeibeamten folgendermaßen beschreiben:
- etwa 40 bis 50 Jahre alt
- schlanke Figur
- etwa 1,80 bis 1,85 Meter groß
- kurze schwarze Haare
- bekleidet mit einem schwarzen Pullover, einer schwarzen Hose und schwarzen Lederhandschuhen
Strafverfahren gegen Unbekannten
Die Beamten leiteten ein Strafverfahren gegen den Unbekannten ein und die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Die Polizei möchte diesen Vorfall zum Anlass nehmen, um erneut eindringlich vor den unterschiedlichen Maschen der Betrüger zu warnen.
Die echte Polizei stellt klar und rät
"Die Polizei wird Sie niemals über Ihre Vermögensverhältnisse ausfragen oder gar Bargeld oder sonstige Wertgegenstände in eine vermeintliche "sichere Verwahrung" nehmen. Die Polizei wird Sie niemals zu Hause aufsuchen, und Zugang zu Ihrer Wohnung verlangen.
Die Polizei rät:
Rufen Sie im Fall eines derartigen Hausbesuches die echte Polizei von ihrem
eigenen Haustelefon unter der 110 an! Öffnen Sie keinesfalls die Tür! Lassen Sie
keine Fremden in Ihre Wohnung!
Seien Sie auch bei anderen, vermeintlich hilfesuchende jungen Damen oder Männern
kritisch - sie können es auf Ihr Hab und Gut abgesehen haben! Auch Mitarbeiter
der Stadtwerke oder von Telefon- oder Internetanbietern sowie Handwerker
kündigen sich in der Regel vor ihrem Besuch an und stehen nicht einfach
plötzlich vor Ihrer Haustür. Verlangen Sie immer einen Dienstausweis - doch
Vorsicht: selbst diese können gefälscht sein! Melden Sie sich bei Freunden oder
Verwandten, oder rufen Sie die Polizei, wenn Ihnen jemand verdächtig vorkommt
und vorgibt, in Ihre Wohnung zu wollen.
Autor:Lokalkompass Ratingen aus Ratingen |
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