Großangelegte Verkehrskontrolle in Tiefenbroich
"Cleverness" wird doppelt bestraft
Am vergangenen Sonntag kontrollierten Mitarbeiter vom Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Mettmann für mehrere Stunden die Geschwindigkeit auf der Straße Am Roten Kreuz im Ratinger Ortsbereich Tiefenbroich.
In der Zeit passierten in beiden Fahrtrichtungen insgesamt rund 570 Fahrzeuge die polizeiliche Messstelle. Dabei wurden insgesamt 76 Verstöße gegen die zulässige Höchstgeschwindigkeit festgestellt. Der überwiegende Teil davon wird wohl mit Verwarngeld-Verfahren relativ glimpflich davonkommen. In vier Fällen werden jedoch Anzeigen im Bußgeldverfahren eingeleitet werden müssen, weil die Fahrer mehr als 21 km/h schneller unterwegs waren, als es die dort zulässigen 50 km/h erlaubten. Drei davon erwartet dann sogar ein Fahrverbot, da die zulässige Geschwindigkeit von ihnen sogar gleich um mehr als 31 km/h überschritten wurde. Die entsprechenden Fahrzeuge wurden mit 84, 94 und 102 km/h gemessen.
Der Fahrer eines Audis mit Mettmanner Kennzeichen wollte dann offenbar noch besonders clever sein. Er kehrte zur Kontrollstelle zurück. Dabei fuhr er in Schrittgeschwindigkeit an dieser vorbei und fotografierte das polizeiliche Messgerät während der Fahrt mit einem Mobiltelefon. Dieser zusätzliche Verstoß gegen das Handyverbot am Steuer wird natürlich gesondert geahndet. Daher erwartet diesen Fahrzeugführer, neben der Anzeige zu seinem Geschwindigkeitsverstoß (200 Euro Bußgeld, 2 Punkte in Flensburg und 1 Monat Fahrverbot), zusätzlich eine separate Anzeige wegen der unerlaubten Handynutzung am Steuer (100 Euro und 1 Punkt in Flensburg).
Autor:Petra Köster aus Essen-Borbeck |
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