Olfener Heimatverein radelte nach Lippramsdorf
38 Radlerinnen und Radler des Heimatvereins Olfen machten sich um 9 Uhr bei schönem Wetter auf eine
55 km lange Tagestour zu einem Besuch des Heimatvereins Lippramsdorf.
Es ging über den alten Postweg, vorbei am Hullerner und Haltener Stausee, durch Haltern und dann hinauf zur Tannenberg-Kapelle. Willi Huesmann vom Heimatverein Lippramsdorf erzählte die Geschichte der Kapelle, deren Ursprung wahrscheinlich im 17. Jahrhundert liegt. Mittelpunkt der Kapelle war eine bunt getönte Holzschnitzerei mit dem Gnadenbild der hl. Mutter Anna, der hl. Maria und ihrem Sohn Jesus Christus. Nach Beschädigungen der Kapelle im spanisch-holländischen Krieg (1581 - 1606) und in den Wirren im 30-jährigen Krieg (1618-1648) wurde das Gnadenbild in die Pfarrkirche zu Lippramsdorf und später in die Kapelle auf dem Annaberg gebracht. 1962 wurde die Tannenberg-Kapelle auf Grund eines Versprechens aus der Nachkriegszeit neu und größer aufgebaut. Willi Huesmann zeigte den Besuchern auch den in unmittelbarer Nähe liegenden Ludgerusbrunnen, dessen Vergangenheit bis auf den hl. Ludger zurückführt. Er ist nur mit einem einfachen Schwenkbaum und Schöpfgefäß ausgestattet und hat viele Jahrhunderte die Bauernhöfe von Tannenberg mit Wasser versorgt. Nach einer kurzen Mittagspause im Landhaus Föcker folgte der Besuch im Heimathaus Lippramsdorf, ein ehemaliges Bauernhaus, sehr schön mit vielen interessanten Ausstellungsstücken eingerichtet. Willi Huesmann erklärte, wie dieses Haus mehrmals erweitert wurde. An Hand der Aussparungen konnten die Besucher erkennen, dass die Balken selbst nach einem Brand immer wieder verwendet wurden. Zum Abschluss gab es noch ein Stück Kuchen mit einer leckeren Tasse Kaffee. Auf direktem Weg erreichten die Radler gegen 18 Uhr wieder ihren Ausgangspunkt.
Autor:Lokalkompass Olfen aus Olfen |
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