Viele Besucher kommen zur Informations-Veranstaltung über den „Bürgerwindpark“ in Olfen
Olfen – Rund 200 interessierte Besucher kamen in die Olfener Stadthalle, um sich über den aktuellen Stand der Planung der Stadt für den Windpark „Munitionsdepot“ informieren zu lassen. Erst im Januar dieses Jahres hatte die Stadt mit der Gelsenwasser AG eine gemeinsame Gesellschaft, die "Genreo GmbH" gegründet, an der die Partner zu jeweils 50 Prozent beteiligt sind.
Das Ziel der Stadt Olfen ist es, die Energieversorgung der Kommune nachhaltig durch die Umsetzung von Projekten mit erneuerbaren Energien umzugestalten: Neben der Nutzung der Windenergie steht auch Biogas auf dem Programm bei den Olfenern.
Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit wurden jetzt die Planungen für den im Bereich des ehemaligen Munitionsdepots und angrenzender Flächen geplanten „Bürgerwindpark“ vorgestellt.
Er wird deshalb so bezeichnet, weil die Bürger vor Ort von Anfang an dabei sein sollen. So soll die Akzeptanz regenerativer Projekte in der Bevölkerung erhöht und gleichzeitig die Wertschöpfung in Olfen belassen werden. „Auswärtige Investoren haben bei uns keine Chance“, versicherte Bürgermeister Josef Himmelmann den Zuhörern, die aus Olfen, Datteln-Ahsen und Haltern-Hullern kamen, dabei auch Halterns Technischer Beigeordneter Wolfgang Kiski sowie Windkraftgegner aus Hullern.
Verständlich, denn das 150 Hektar große ehemalige Munitionslager der Bundeswehr, auf dem jetzt eine Pyrotechnik-Firma ihren Sitz hat, grenzt im Süden an Ahsen, im Westen an Hullern. Konkrete Details stehen noch nicht fest, aber der Standort eignet sich laut Himmelmann für zehn bis zwölf Windanlagen - und nicht 17, wie gelegentlich berichtet wurde.
Aber bereits Ende des Jahres werden sich interessierte Bürger mit Anteilsscheinen an dem Projekt Bürgerwindpark beteiligen können, ist sich Josef Himmelmann sicher.
Autor:Werner Zempelin aus Olfen |
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