Wasserqualität gesichert
Olfener Naturbad bekommt nach 10 Jahren neuen Wasserfilter „Neptun“

Die Sprenkler der neuen Filteranlage arbeiten bereits.
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  • Die Sprenkler der neuen Filteranlage arbeiten bereits.
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Olfen. Viele Besucher des Olfener Naturbades freuen sich bereits auf die neue Badesaison – wann sie auch immer wegen Corona beginnt. Am 1. Mai 2010 wurde das Bad offiziell in Betrieb genommen. Mit der immer größer werdenden Anzahl von Besuchern wurde ein wichtiges Problem der letzten Jahre deutlich: die Wasserqualität. Gerade rechtzeitig zum 10-jährigen Jubiläum sind die Bauarbeiten an der neuen Badewasser-Filterung beendet worden.

Das Wasser im Naturbad wurde noch nie mit Chemie wie Chlor oder Ozon gereinigt, sondern mit biologischen Mitteln. Während bisher die Reinigung dadurch erfolgte, dass das Wasser im Regenerationsbecken mittels einer großflächigen Anlage bestehend aus Algenteppich, Schilfbereich sowie Vliesmatten zur Filterung von feinsten Schweb- und Trübstoffen, aufbereitet wurde, nennt sich der neue Filter „Neptun“.

So arbeitet die neue Anlage

Projektingenieur Martin Kröger von der Firma „Polyplan GmbH“ aus Bremen, erklärte die Funktionsweise des beregneten Bodenfilters vom Typ Neptun. Er besteht aus speziellem Schotter unterschiedlicher Körnung und übernimmt die biologisch-mechanische Reinigung des Wassers. Das mittels der vielen Sprenkler verregnete Wasser rinnt an den Kornoberflächen durch das Stein-Substrat bis zur Filtersole. Durch Mikroorganismen wird dann die „organische Fracht“ des Badwassers abgebaut. Der Neptun-Bodenfilter hat eine hohe Entkeimungsleistung von über 99% und sorgt so für eine hohe hygienische Wasserqualität.

Aus der Ferne steuern und kontollieren

Die Sprenkler des „Neptun“ befinden sich mitsamt der Steuerung auf einer erhöhten Fläche im westlichen Randbereich des Bades. Die drei Ingenieure haben an zwei Tagen die Inbetriebnahme der Anlage durchgeführt, wobei sich ihre Tätigkeit im Wesentlichen auf die Programmierung, Justierung und Tests der Abläufe beschränkte. Per Fernwartung übers Internet können sie auch aus dem Norden steuernd eingreifen, zum Beispiel bei einem „Trockenlauf-Alarm“.

Die unterirdischen Becken sind etwa drei Meter tief und können über eine Leiter kontrolliert werden. Durch den Einsatz modernster Mess-, Regel- und Dosiersysteme kann der Pflegeaufwand des Wassers im Naturbad Olfen auf ein Minimum reduziert werden, so Marius Nordmann von der Firma „HERMES Systeme GmbH“ aus dem norddeutschen Wildeshausen.

Die Sprenkler sind jetzt im Einsatz und bis zum Mai, wo man frühestens von der Technik her an eine Öffnung des Naturbades denken könnte, haben die Filter das Wasser im Becken absolut sauber „durchgespült“.

Autor:

Werner Zempelin aus Olfen

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