Winterdienst der Stadt Olfen zieht Bilanz
Maschinelle Ausstattung reicht nicht aus - Unterstützung privater Partner

Die Winterdienste hatten alle Hände voll zu tun, um die Straßen frei zu halten.  | Foto: Krusebild
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Die Temperaturen erreichen wieder angenehme Grade, die Schneeberge schmelzen so langsam wieder dahin. Die Stadt Olfen zieht eine Bilanz der anstrengenden Winterwoche.
„Es ist alles noch ganz gut gelaufen, unsere Leute vom Bauhof haben alles gegeben“, resümiert Bürgermeister Wilhelm Sendermann in einer Bilanz.
„So viel Schnee hatten wir lange nicht mehr“, sagt Sendermann weiter und er weiß, von was er spricht. „Ich bin jetzt schon in unterschiedlichen Funktionen bald 30 Jahre bei der Stadt, so eine anstrengende Winterdienstwoche hatten wir lange nicht.“ Und Markus Freck als Bauhofleiter ergänzt, „ohne unsere privaten Partner hätten wir das nicht geschafft.“ Die Stadt hatte Landwirtschaftliche Lohnunternehmen dazu geholt, weil einfach die maschinelle Ausstattung der Stadt für solche Extremsituationen nicht ausreiche.
„Ich bedanke mich aber auch bei den Bürgerinnen und Bürger, die mit ihren Möglichkeiten mitgeholfen haben, die Situation zu meistern“, so der Bürgermeister weiter.

Hilfe von Landwirten

Privat hatten Landwirte auch mitgeholfen, die Schneemassen zu räumen.
Allein der städtische Bauhof war ab 4 Uhr morgens alarmiert. „Wir haben dann alle Leute im Einsatz gehabt und erst gegen Einbruch der Dunkelheit Feierabend gemacht“, so Markus Freck weiter. „Wir waren gut vorbereitet. Mit den privaten Unternehmen waren neben den zahlreichen Handtrupps noch vier Räum- und Streufahrzeuge im Einsatz“, sagt der Bauhofleiter, der die Einsätze koordinierte. „Man kann dann nicht sofort überall gewesen sein. Aber die Menschen hatten größtenteils Verständnis“ resümierte Freck dazu. Natürlich waren viele irritiert, weil sie oftmals am Montagmorgen zur Arbeit mussten. Manche haben dann erst später wegen der Gefahren der Arbeitswege dann doch frei bekommen oder durften im Home-Office bleiben, andere konnten beispielsweise ihren Corona-Impftermin im Impfzentrum Dülmen nicht wahrnehmen.
Doch nicht nur Maschinenkraft sei bei den Einsätzen gefragt.

Erfahrung und Gefühl

„Nur mit Erfahrung und Gefühl kann man das Räumschild mit der Gummilippe bewegen. Sonst sieht man die Schäden an den Straßen, wenn der Schnee weg ist“, verrät Freck.
„Fast alle hatten eingesehen, dass wir uns in einer Ausnahmesituation befanden“, so Bürgermeister Wilhelm Sendermann zu den Reaktionen der Bürger. Er habe natürlich über die sozialen Medien verfolgt, wie die Menschen auf den Wintereinbruch reagierten. Und einige Bürger hatten nicht gewusst, dass sie eigentlich die Räumpflicht haben. „In den Wohngebieten hätten wir eigentlich gar nicht räumen müssen, doch die Menschen wären damit überfordert gewesen. Da sind wir dann eingesprungen“, so der Bürgermeister. Und ob er so was regelmäßig für die Stadt Olfen brauche, entgegnet Sendermann, „als Bürger fand ich den Schnee toll, wie die Menschen und vor allen die Kinder an der Alten Fahrt beispielsweise den Kanalhang mit ihren Schlitten genutzt haben. Für den Bauhof und die Verantwortlichen war es aber eine anstrengende Woche.“

Autor:

Lokalkompass Ostvest aus Datteln

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