Situation an der Lippe in Olfen
Neue Besucherlenkung und Beweidung der Flächen

Wolfgang Kiski, Wilhelm Sendermann und Ewald Steimann (v.l.) beraten über die Situation an der Lippe.
 | Foto: Stadt Olfen
  • Wolfgang Kiski, Wilhelm Sendermann und Ewald Steimann (v.l.) beraten über die Situation an der Lippe.
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  • hochgeladen von Ingrid Lücke

Olfens Bürgermeister Wilhelm Sendermann beriet sich mit den beiden Vorständen des Zweistromlandes, Wolfgang Kiski und Ewald Steimann über die Situation an der Lippe.
Im letzten Jahr hatte Bürgermeister Wilhelm Sendermann durch seine Beobachtungen am Himmelfahrtstag Diskussionen zur Situation an der Lippe angestoßen. Partyszenen hatte er dort an den renaturierten Lippestränden beobachtet. Erste bauliche Maßnahmen sollten den Zutritt dorthin erschweren. So ganz geklappt hatte das zumindest im letzten Sommer nicht immer.
Gemeinsam mit den beiden Vorständen des Zweistromlandes, Wolfgang Kiski und Ewald Steimann wurde jetzt Einigkeit erzielt, dass eine neue Besucherlenkung und eine Beweidung der Flächen der richtige Weg sind, die Probleme der letzten Jahre in den Griff zu bekommen. „Wir werden jetzt dafür ein Gesamtkonzept vorlegen und mit den beteiligten Kommunen und den Fachbehörden abstimmen. Wir wollen dort die Probleme der letzten Jahre mit diesen Maßnahmen dauerhaft in den Griff kriegen“ so Wolfgang Kiski, ehemaliger Beigeordneter der Stadt Haltern.
Ewald Steimann als Vorsitzender der Vogelsang-Stiftung ergänzt: „Wir wollen große Bereiche durch Beweidung vor den Menschen schützen und sie nur noch gezielt an einige Stellen heranlassen“. Olfens Bürgermeister Wilhelm Sendermann konnte in diesen Prozess die guten Erfahrungen Olfens mit der Bewirtschaftung der Steveraue einbringen: „Dort klappt das Naturerleben durch die Menschen schon seit Jahren sehr gut. Warum soll das so nicht auch an der Lippe gehen?“

Überwachung durch Ordnungsbehörden und Polizei

In diesem Jahr geht es aber nur wieder mit Überwachung durch die Ordnungsbehörden und die Polizei. „Wir brauchen für die geplanten Maßnahmen die Genehmigungen der Unteren Naturschutzbehörden, der der Naturschutzbeiräte, der Kreise Coesfeld und Recklinghausen und wollen natürlich die Räte von Olfen und Datteln einbeziehen“, so die beiden Zweistromland-Vorstände. Das wird jetzt angestoßen. „Und deswegen wird auf jeden Fall die Stadt Olfen konsequent Bußgelder verhängen“, kündigt Olfens Bürgermeister Wilhelm Sendermann für den kommenden Sommer an. Mit seinem Dattelner Kollegen André Dora wolle er noch in dieser Woche darüber sprechen.

Autor:

Lokalkompass Kreis RE aus Recklinghausen

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