„Nelkendienstags“- Karnevalumzug in Olfen - auch in diesem Jahr wieder ein voller Erfolg

Eindrücke vom Olfener Karnevalsumzug am "Nelkendienstag". Foto Werner Zempelin
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Olfen - Für viele Jecken in der Steverstadt ist er der höchste Feiertag des Jahres: Der „Nelkendienstag“. Während in Köln, Düsseldorf und Recklinghausen die Umzüge am Rosenmontag stattfinden, freut man sich in der Steverstadt nun schon seit 178 Jahren darauf, dass der Zug sich an diesem „Ausnahmetag“ wie ein großer Lindwurm durch die mit Tausenden von Besuchern bevölkerten Olfener Straßen schlängelt.
In den letzten beiden Jahren herrschte strahlender Sonnenschein, dagegen musste das diesjährige Dreigestirn (Prinz Michael II. Hampel, Johann Lars Hittscher und Funkenmariechen Kristin Most) bei angenehmen acht Grad, trockenem Wetter, aber meist bedecktem Himmel, den Startschuss geben.
So setzte sich der Umzug mit den 23 Großwagen und mehr als 60 Fußgruppen mit rund 1400 Teilnehmern in Bewegung und zog mehr als zwei Stunden durch die geschmückten Straßen, immer nach dem Motto der aktuellen Session: „Im elften Jahr, ein Traum wird wahr, der Prinz, der kommt vom VKK!“ (Olfen-Vinnum).
Ein fröhlicher und farbenfroher Zug, der Dank der prächtig geschmückten Wagen und der vielen fantasievollen Kostüme die Jecken begeisterte.
Vieles, das die Menschen bewegt, belustigt oder verärgert, war zu entdecken und besonders die zahlreichen Fußgruppen zeigten unglaublichen Einfallsreichtum bei der Auswahl ihrer Themen: Euro-Rettungsschirm, Römerlager Olfen, Der „Wulff“ im Schafspelz, Die Hexen aus O., Nachtaktiv: Legenden der Bühne, Sisters in Motion, Olfen wird Wallfahrtsort, Schönheiten vom Nordpol: Klimaerwärmung.
Für die entsprechende musikalische Untermalung sorgten neben dem Spielmannszug und dem Musikcorps aus Olfen auch viele „zugereiste“ Musiker: Drumfanfare Hengelo, Spielmannszug Datteln-Natrop, Stadtfanfaren Recklinghausen, Landsknecht Fanfarencorps Haltern. Angesichts der ausgelassenen Stimmung und großen Resonanz machte es auch den Jecken auf den Wagen doppelten Spaß, so dass sie etliche Kilos Kamellen und andere Süßigkeiten in die Menge am Straßenrand warfen.
Als der Zug vorbei war, ging die Party für viele Besucher in den gemütlichen Kneipen in der Altstadt oder in den Festzelten rund um den Markt munter weiter. Immer nach dem Motto: „Erst morgen ist Aschermittwoch, da können wir noch einen drauf machen“.

Autor:

Werner Zempelin aus Olfen

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