Heimatverein setzt Zeichen gegen Gewalt und Krieg
Neue Informationstafel
Am Volkstrauertag hat der Heimatverein Olfen coronabedingt in aller Stille eine Info-Tafel errichtet und eine Schale an den Kommunisten-Gräbern an der Eversumer Straße niedergelegt.
Vor 100 Jahren, im März 1920, wurden in Olfen-Eversum acht kommunistische Kämpfer der Roten-Ruhrarmee durch Einheiten der Reichswehr erschossen und an Ort und Stelle vergraben.
Als Reaktion auf den sogenannten Kapp-Lüttwitz-Putsch hatten radikalisierte Arbeiter im nahen Ruhrgebiet die Rote Ruhrarmee gebildet. Am 26. März 1920 überquerten vier Lastwagen dieser Roten Ruhrarmee aus Datteln kommend die Lippe und besetzten Olfen.
Karsamstag 1920 rückten Einheiten der Reichswehr in Olfen ein
Die Besetzung Olfens dauerte circa eine Woche, an Karsamstag 1920 rückten dann Einheiten der Reichswehr in Olfen ein. In Olfen-Eversum trafen Reichswehreinheiten dabei auf acht versprengte Mitglieder der Roten Ruhrarmee. Bei dem folgenden Feuergefecht wurde ein Soldat der Reichswehr getötet. Die acht Kämpfer der Roten Ruhrarmee wurden daraufhin an Ort und Stelle erschossen und in zwei Gräbern vergraben. Einige Zeit später wurden hier zwei Denkmäler errichtet.
Der Heimatverein Olfen hat aus Anlass des 100jährigen Jubiläums dieser Ereignisse eine Informationstafel angefertigt um Radfahrer und Spaziergänger über die Geschichte dieser besonderen Gräber zu informieren.
Autor:Lokalkompass Ostvest aus Datteln |
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