IAA Absage an Köln.
Freie Wähler: „Autofeindliche Politik in Köln war nicht hilfreich“.
Dass die Stadt Köln es bei der Bewerbung um die weltweit größte Automobilmesse IAA nicht in die Endrunde geschafft hat, kommt für die Kölner Freien Wähler nicht überraschend: Kommunalpolitiker Torsten Ilg nennt einen der möglichen Gründe für die Absage:
„Die Konkurrenz ist stark. Städte wie München glänzen mit einem klaren Bekenntnis zum motorisierten Individualverkehr, trotz oder gerade wegen der Klimaerwärmung. Denn während man in Köln alles daran setzt den Autoverkehr zum Erliegen zu bringen, indem man zum Beispiel die wichtige Ost-West-Trasse oberirdisch planen lässt, oder mit sogenannten Pförtner-Ampeln und separaten Busspuren künstliche Staufallen schafft, rüstet sich die bayerische Metropole München für die Zukunft und wird neben dem Ausbau des ÖPNV, demnächst mit dem Bau mehrerer neuer Auto-Tunnel beginnen. Der Tunnel unter dem Englischen Garten ist bereits beschlossen. In Köln schafft man es ja nicht einmal, die Nord-Südfahrt für Autos unterirdisch zu vollenden.“
Auch die Debatte um FORD dürfte der Branche nicht entgangen sein:
„Dem VDA dürfte nicht entgangen sein, dass die Stadt Köln unlängst eine mögliche Abkehr von ihrer jahrzehntelangen Kooperation mit FORD in Erwägung gezogen hat. In München undenkbar. Dort setzt die Stadt natürlich auf BMW, und somit auf einen der wichtigsten Arbeitgeber der Stadt. In Köln hat unsere Oberbürgermeisterin mit ihrer Kritik an Ford, regelrecht Öl ins Feuer gegossen. Das war nicht hilfreich. So schafft man kein Vertrauen.“ So Ilg in einer aktuellen Pressemitteilung.
Autor:Torsten-Rüdiger Ilg aus Monheim am Rhein |
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