Stadtrat beschließt Architekturkonzept für den Umbau
Ein neues Gesicht für das Monheimer Tor
Der Stadtrat hat am das Architektur- und Vermarktungskonzept für die geplante Umgestaltung des Monheimer Tors beschlossen. Wünsche der Bürgerinnen und Bürger werden bei der Umgestaltung berücksichtigt.
Das Architekturkonzept sieht vor, das Monheimer Tor auf insgesamt fünf Geschosse aufzustocken und durch drei prägnante Baukörper zu erweitern. Auf diese Weise entstehen drei Stadthäuser mit individuellem Charakter, die sich gleichzeitig zusammenfügen und mit dem neugestalteten Rathauscenter eine Einheit bilden sollen. Als optisch trennendes Element zwischen den Gebäuden dient jeweils eine vertikale Begrünung, die sich vom Parkdeck auf dem Monheimer Tor bis in die Erdgeschosszonen erstreckt.
"Haus am Platz"
Das Stadthaus "Haus am Platz" am Busbahnhof ergänzt künftig den Anbau Süd des ebenfalls umgebauten Rathauscenters. Im Erd- und ersten Obergeschoss dieses Stadthauses sind neu geordnete Einzelhandelsflächen geplant, in den Obergeschossen wird es Freizeitnutzungen geben. Die Fassade prägen hohe einsehbare Schaufenster, die das Innere erkennen lassen und einladend wirken sollen. Der Eingang wird von einer Grünfassade umrahmt.
"Tor zur Stadt"
Das zweite Stadthaus "Tor zur Stadt" steht am neuen Kreisverkehr, der am ehemaligen Platz der Lokomotive entstehen wird. Das Stadthaus bildet künftig einen markanten Eingang zur Innenstadt und wird ebenfalls in einem begrünten Vorbereich eingefasst. Als Nutzung ist hier ein Hotel vorgesehen.
Das dritte Stadthaus entsteht als "Park-Haus" am Berliner Ring. Die Parkebene wird im südlichen Bereich des Parkdecks auf drei Ebenen aufgestockt. Die erdgeschossige Handelsfläche wiederum wird zum neuen Malleingang erweitert. Auf diese Weise öffnet sich das Gebäude künftig auch zum Berliner Viertel hin, sodass es zwei gleichwertige Eingänge und keine Rück- und Vorderseite mehr gibt. Gleichzeitig entsteht ein direkter Durchgang zum Busbahnhof und zur Innenstadt. Hierzu werden auch entlang des Berliner Rings die Verkehrsflächen neu gestaltet - unter anderem mit einer breiten Mittelinsel für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende.
Vor dem Hotel und entlang des neuen Vorplatzes am Berliner Ring sind Grünbeete geplant, deren Einfassung gleichzeitig als Sitzgelegenheit dient. Auch das Parkdeck wird mit Bäumen, Sträuchern und Bodendeckern bepflanzt.
Die Kfz-Erschließung der Innenstadt erfolgt künftig über eine gemeinsame Parkzufahrt zwischen Rathauscenter und Monheimer Tor. Von hier aus lassen sich die zusammengeschlossenen Tiefgaragen des ehemaligen Rathauscenters, das Parkdeck sowie das Parkhaus auf dem Monheimer Tor erreichen. Die Dachflächen des Monheimer Tors, des umgebauten Rathauscenters und der Parkzufahrt werden begrünt. Auf den Dachflächen des neuen Parkhauses ist zudem eine Photovoltaikanlage vorgesehen.
Ankermieter
Die bestehenden Nutzungen im Monheimer Tor werden durch neue Angebote erweitert. Mit dem Textilhaus "Sinn" konnte ein zentraler neuer Ankermieter gewonnen werden. Die zweite und dritte Etage des Monheimer Tors wiederum sind für Freizeitnutzungen vorgesehen. Hier laufen derzeit Gespräche zu unterschiedlichen Konzepten. Geplant sind Freizeitangebote, die auch in den Abendstunden für eine Belebung der Innenstadt sorgen. Dafür hatten sich auch die Bürgerinnen und Bürger ausgesprochen, die Anfang 2020 im städtischen Mitmach-Portal zu dem geplanten Umbau befragt worden waren.
Gesamtkosten
Starten soll der Umbau des Monheimer Tors im Herbst 2022, die Fertigstellung ist 2024 geplant. Die Neuordnung der Verkehrsflächen soll bis Mitte 2023 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten des Projekts Monheimer Tor belaufen sich auf rund 135 Millionen Euro. Mehr Informationen zur Umgestaltung der Innenstadt gibt es auf www.monheimmitte.de.
Autor:Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein |
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