„Wie werde ich gesund alt?“ – Dr. Erich Richard Arens beim KKV

KKV-Vorsitzender Herbert Süß (li) dankt Dr. Erich Richard Arens
2Bilder
  • KKV-Vorsitzender Herbert Süß (li) dankt Dr. Erich Richard Arens
  • hochgeladen von Bernd-M. Wehner

Rund 70 Mitglieder und Interessierte des KKV, Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, waren ins Pfarrer-Franz-Boehm-Haus gekommen, um den Vortrag „Wie werde ich gesund alt?“ des Monheimer Arztes Dr. med. Erich Richard Arens zu hören, zu dem die KKV-Ortsgemeinschaft Monheim am Rhein eingeladen hatte.

Der KKV-Vorsitzende, Herbert Süß, wies in seiner Einführung auf die weltweit gestiegenen Lebenserwartungen von deutschen Frauen (83 Jahre) und deutschen Männern (78 Jahre) hin. Anschließend stellte sich der Referent kurz vor. Nach dem Studium der Humanmedizin und Promotion, der Ausbildung in Chirurgie und Innerer Medizin und Forschungstätigkeiten in der pharmazeutischen Industrie, ist er seit Januar 2013 als Hausarzt in Monheim tätig.

Zu Beginn definierte der Referent den Begriff Gesundheit, wie ihn die Weltgesundheitsorganisation (WHO) versteht: Hiernach ist „Gesundheit ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ Er erläuterte sodann die typischen Alterskrankheiten: Herz-/Kreislauf-, orthopädische- und Nierenerkrankungen, Alterszucker usw. Um diesen Krankheiten vorzubeugen, gab er folgende Tipps: „Körperlich und geistig mobil bleiben, abwechslungsreiche, fettarme und ausgewogene Ernährung, eine ausreichende Trinkmenge (Wasser) und die angebotene Früherkennung und Impfung nutzen.“ Ganz deutlich forderte Dr. Arens den Verzicht auf Nikotin, mäßigen Alkoholkonsum, bei Bedarf eine Diabetes-Diät und eine Schlafhygiene, die im Schlafzimmer Fernsehen, Nikotin und Alkohol ausschließt. Die z.Zt. in der Diskussion befindliche Vorsorge bzw. Früherkennung sei für ihn kein Grund darauf zu verzichten, sondern vielmehr den Gesundheitscheck und die Programme der Krankenkassen zu nutzen. Der Patient solle sich mit oder trotz Google über seine Krankheit informieren und sie mit dem Arzt offen besprechen, aber keine Diagnose stellen, sondern vielmehr die Symptome schildern.

Blutuntersuchungen würden oft überschätzt und sie seien nur für wenige Krankheiten aussagefähig. Dr. Arens: „Röntgen ist ohne Grund nicht sinnvoll und bei Rückenschmerzen nicht zu empfehlen. Schmerzmittel werden heute ganz differenziert angewendet und führen nicht zur Abhängigkeit. Die medizinische Gesamtschau zählt und führt zu einer sinnvollen Therapie.“ Jeder solle bei sich auf folgende Warnsignale achten: Deutliche Gewichtszu- oder -abnahme, Stuhlunregelmäßigkeiten, Harndrang, Harnverhalt, Leistungsknick, Luftnot, geschwollene Füße bzw. länger dauernder Husten. Als typische Altersprobleme zeigte Dr. Arens orthopädische Beschwerden, Schwindelgefühle und Beinkrämpfe auf. Nahrungsergänzungsmittel hielt er bei einer normalen Ernährung für überflüssig, aber hier habe der Patient recht, wenn es ihm subjektiv helfe. Abschließend führte er die Frühsymptome der Demenz auf, bei der es immer noch keine Heilung gibt und die Medikamente enttäuschen. Ein frühzeitiges Gehirntraining sei sinnvoll.

Der KKV-Vorsitzende dankte Dr. Arens für den inhaltsreichen Vortrag und die ausführliche Beantwortung der vom Publikum gestellten Fragen.

Weitere Infos über den KKV unter: www.kkv-monheim.de bzw. www.kkv-bund.de.

KKV-Vorsitzender Herbert Süß (li) dankt Dr. Erich Richard Arens
Zahlreiche KKV-Mitglieder und Gäste hörten dem Vortrag mit großem Interesse zu.
Autor:

Bernd-M. Wehner aus Monheim am Rhein

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.