Schützenfest im Sonnenschein

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Vier Anwärter auf den Königsthron gab es am Pfingstwochenende beim Schützenfest der Monheimer St. Sebastianer von 1350.

Bis zum Schluss mit dabei war auch eine Schützenfrau. Und sie schaffte es mit dem 114. Treffer schließlich, den kleinen Rest des einstmals stolzen Vogels abzuschießen.

Die neue Monheimer Schützenkönigin heißt daher Gertrud Schmidt. Und sie bringt bereits beste Erfahrungen als Repräsentantin mit. Denn schließlich war sie an der Seite ihres Mannes Werner bereits Bundesschützenkönigin.
Die 55-jährige ist seit sieben Jahren in der Monheimer Bruderschaft und freut sich schon auf ihre neue Aufgabe. Sie ist übrigens bereits die vierte Schützenkönigin in Monheim. Zuvor schoss Ehemann Werner, der einstige Bundesschützenkönig, den linken Flügel mit dem 37. Treffer ab, Horst Dieter Hundt den rechten Flügel (59) und Eugen Kraus (70) den Kopf ab. Bevor das Königs- und Prinzenvogelschießen begonnen hatte, hatten Präses Pfarrer Burkhard Hoffmann, Oberkommissar Peters und der stellvertretende Bürgermeister Lukas Risse die Ehrenschüsse für „Glaube, Sitte und Heimat“ abgegeben.

Der erste Repräsentant der an diesem sonnigen Nachmittag einen Vogel von der Stange geholt hatte war der neue König der Schelmenturm Kompanie, Rolf Wicke. Er schoss den Rest des Vogels mit dem 155. Treffer ab. Der neue König ist seit 2007 Mitglied in der Bruderschaft. Auch in der Schelmenturm Kompanie hatte es immerhin drei Anwärter auf den Königsthron gegeben. Den linken Flügel schaffte Rolf Böelke mit dem 41. Treffer, den rechten Flügel Stefan Franke (54) und den Kopf Roland Schmitz (59). Rolf Wicke löste damit Kompanie-Kaiser Rolf Böelke auf den Thron ab.

Bei den Jungschützen wurde Hendrik Klenner neuer Jungschützenprinz. Er schoss den Rest des Vogels mit dem 83. Treffer ab. Er ist der Sohn von Brudermeisters Holger Klenner, der bekanntlich auch Kommandant der Monheimer Prinzengarde ist. Sohn Hendrik trägt hingegen neben Grün auch Ruut und Wiess – bei den Altstadtfunken.

Den linken Flügel schoss zuvor Tristan von Fragstein mit dem 14. Treffer, den linken Flügel Daniel Kolletzko (23) und den rechten Flügel Christoph Bersch (36) ab. Während die Jungschützen mit dem Kleinkalibergewehr auf den Vogel schossen, schossen die Schülerschützen mit dem Luftgewehr. Das dauerte einige Stunden, denn dieser Vogel hielt sagenhafte 480 Treffer aus, ehe er vom neuen Schülerprinzen Marc Andrè Libertus endlich erlegt wurde. Er hatte zuvor auch den linken Flügel mit dem 46. Treffer heruntergeholt, Maxi Strohmann dem rechten Flügel (109) und Hanne Klenner den Kopf (244).
Brudermeister Holger Klenner konnte vor dem Königs- und Prinzenvogelschießen auch zahlreiche Ehrengäste und Gastschützen aus Baumberg begrüßen. Nach dem Schießen proklamierte er die neuen Würdenträger, die am Pfingstsonntag dann in der St. Gereon Kirche gekrönt wurden. Den Abschluss bildeten der Krönungsball in der Festhalle Bormacher und der Schützenumzug am Pfingstmontag. Nun freuen sich alle bereits auf das Bundesschützenfest im Juni.

Autor:

Thomas Spekowius aus Monheim am Rhein

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