Rosenmontag rückt näher: Chrisboomschmücker am Werk
Weihnachten ist rum, der Kassensturz ist gemacht: Mit dem Erlös aus ihrem Weihnachtsbaumverkauf finanzieren die Chrisboomschmücker traditionell ihren Motttowagen für den Rosenmontagszug. In diesem Jahr hat sich der Verein eines süffisanten Themas angenommen.
Seit Silvester wird in den alten Hallen der Spedition Hilgers an der Bleer Straße fleißig gewerkelt: Jedes Wochenende treffen sich hier die Chrisboomschmücker, um an ihrem Mottowagen für den Rosenmontagszug zu arbeiten. Rund 15 aktive Mitglieder des 1989 gegründeten Vereins sind samstags und sonntags mit von der Partie - sägen, hämmern, kleben und malen, was das Zeug hält.
Ihr Handwerk haben die Chrisboomschmücker bei einem der größten Künstler im närrischen Wagenbau gelernt: bei Jacques Tilly. "Schon vor 15 Jahren sind wir in den Genuss gekommen, ein Seminar bei ihm zu besuchen", erinnert sich Chrisboomschmücker Christian Halbey an das erste Zusammentreffen mit dem Düsseldorfer, dessen bissig-satirische Mottowagen immer aktuelle gesellschaftspolitische Entwicklungen zum Thema haben. So wie Tillys Karnevalswagen dem Düsseldorfer Rosenmontagszug große Aufmerksamkeit verschaffen, so tun es die Chrisbbomschmücker beim lokalen närrischen Lindwurm. Und dabei ausgestattet mit neuen Tipps und Tricks, denn 2017 spendierten Stadt und Gromoka eine weitere Fortbildung bei Jacques Tilly.
In diesem Jahr haben sich die Chrisboomschmücker einem heiter-brisanten Thema gewidmet: dem Monheimer Bieräquator, an dem bekanntlich Kölsch und Alt zusammen treffen. Und damit die ewige Diskussion, welches Bier denn wohl das beste sei. Die Chrisboomschmücker setzen dabei auf das neue Költ: eine Mischung aus Kölsch und Alt und gleichzeitig neueste Kreation der Monheimer Biermanufactur. An Altweiber soll das erste Fass angeschlagen werden.
Anlass genug, für die fleißigen Wagenbauer, sich des Getränks anzunehmen. Mehr als 300 Arbeitsstunden werden auch diesmal zusammen kommen, bis der Mottowagen perfekt für den Rosenmontagszug ist. In seinem Windschatten: der Prunkwagen der Chrisboomschmücker, der letztes Jahr Premiere beim närrischen Lindwurm feierte. In seinem Inneren stecken denn auch die viele Kamelle, die für anerkennenden Applaus mit viel Spaß unters Volk gebracht werden.
Autor:Bea Poliwoda aus Monheim am Rhein |
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