KKV verleiht erstmals Preis für Aufsatzwettbewerb „Soziale Marktwirtschaft und katholische Soziallehre“ – Finanz- und Wirtschaftskrise motivierte zur Auseinandersetzung mit dieser Thematik

Das Foto zeigt von links: Oberschulrat Prof. Dr. Franz Bölsker, Schirmherr Prof. Dr. Norbert Walter,  Lea Thiel (3. Preis), Katja Döring (2. Preis), Clara Schneidewind (1. Preis), die Juroren Prof. Dr. Georg Milbradt und Prof. Dr. Schallenberg sowie den Vorsitzenden des KKV-Fördererkreises Georg Konen
  • Das Foto zeigt von links: Oberschulrat Prof. Dr. Franz Bölsker, Schirmherr Prof. Dr. Norbert Walter, Lea Thiel (3. Preis), Katja Döring (2. Preis), Clara Schneidewind (1. Preis), die Juroren Prof. Dr. Georg Milbradt und Prof. Dr. Schallenberg sowie den Vorsitzenden des KKV-Fördererkreises Georg Konen
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Voller Stolz konnten jetzt Carla Schneidewind (Oldenburg), Katja Döring (Hildesheim) und Lea Thiel (Essen) die ersten drei Preise für ihre Arbeiten zum Thema „Soziale Marktwirtschaft und katholische Soziallehre – Grundlagen ethisch verantwortlichen Handelns in der Wirtschaft“ aus der Hand von Prof. Dr. Norbert Walter in der Katholischen Akademie in Berlin entgegennehmen. Die drei Schülerinnen von der Liebfrauenschule in Oldenburg, dem Bischöfl. Gymnasium Josephinum in Hildesheim und dem Robert Schumann Berufskolleg in Essen hatten sich an dem vom Fördererkreis für Bildungsarbeit im Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung (KKV) im Jahre 2011 aufgerufenen deutschlandweiten Aufsatzwettbewerb beteiligt. Der katholische Sozialverband, der sich in 2010/2011 als Jahresthema die „Renaissance der Sozialen Marktwirtschaft – Hoffnungszeichen für eine gerechtere Welt“ auf die Fahnen geschrieben hatte, wollte mit diesem Aufsatzwettbewerb Schülerinnen und Schüler der Oberstufen katholischer Gymnasien dazu ermuntern, sich angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise mit dieser Thematik eingehender zu beschäftigen, so Bernd-M. Wehner, Monheimer Bundesvorsitzender des KKV.

Staatsminister Eckart von Klaeden unterstrich in seinem Grußwort die Bedeutung der Sozialen Marktwirtschaft für den Standort Deutschland. „Das Faszinierende an dieser Wirtschaftsordnung ist, dass es hier grundsätzlich gelungen ist, das Eigen- und Fremdinteresse in Einklang zu bringen.“ Prof. Dr. Norbert Walter, Schirmherr des Wettbewerbs, gratulierte gemeinsam mit Georg Konen, den jungen Damen zu ihrem Preis. „Sie haben in ihren Arbeiten zutreffend dargestellt, dass die Katholische Soziallehre ein unverzichtbares Element der Sozialen Marktwirtschaft ist“, so der ehemalige Chefvolkswirt der Deutschen Bank bei der Überreichung der Preise.

Prof. Dr. Peter Schallenberg, Sozialethiker und Direktor der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle in Mönchengladbach, ging in einem kurzen Statement u.a. auf die Bedeutung der Sozialen Marktwirtschaft für Europa ein. So müsse der europäische Binnenmarkt auf der Grundlage einer wettbewerbsfähigen Sozialen Marktwirtschaft, die ja auch als Leitidee der EU in den Vertrag von Lissabon als verbindliche Leitidee aufgenommen worden sei, weiterentwickelt werden. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass aufgrund der Initiative des KKV, dessen Geistlicher Beirat er auch ist, der St. Ulrich Verlag dabei sei, die Katholische Soziallehre in einem sogenannten DOKAT so aufzubereiten, dass sie auch von Jugendlichen besser verstanden werde.

In seiner Begrüßung dankte Georg Konen allen Beteiligten des Aufsatzwettbewerbes, der auch die ausdrückliche Unterstützung des Münchner Erzbischofs Reinhard Kardinal Marx gefunden hatte. Sein besonderer Dank galt der Jury, die mit dem ehemaligen Bundesarbeitsminister Dr. Norbert Blüm, Oberschulrat Prof. Dr. Franz Bölsker vom Bischöflichen Offizialat in Vechta, dem
ehemaligen Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen Prof. Dr. Georg Milbradt, dem Moraltheologen und Ethiker Monsignore Prof. Dr. Peter Schallenberg und dem Bundestagsabgeordneten Peter Weiß, sozialpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, prominent besetzt war.

Der Bundesvorsitzende des KKV, Bernd-M. Wehner, dankte insbesondere dem Vorsitzenden des Fördererkreises, Georg Konen, für seine Initiative. „Der Wettbewerb sollte junge Menschen motivieren, sich über unser Wirtschaftssystem Gedanken zu machen und dabei christlich-ethische Werte der katholischen Soziallehre in ihren Überlegungen berücksichtigen. Ich denke, das ist unseren Preisträgern in hervorragender Weise gelungen“, so sein Fazit. Gleichzeitig erinnert er daran, dass der KKV in 2010 und 2011 den Preis für den „ehrbaren Kaufmann“ vergeben habe. Mit dem Ehrenpreis erinnere der KKV an eine alte Kernkompetenz des Verbandes: Das Ideal des "ehrbaren Kaufmanns". "Während der Begriff heute wieder eine gesellschaftspolitische Renaissance erlebt, hat der KKV als einstmals kaufmännischer Verband die Idee seit 1877 hoch gehalten und auch dann dazu gestanden, als es nicht unbedingt angesagt war, in Zeiten schneller Gewinne bodenständig, nachhaltig und sozial zu sein“, so Wehner.

Der Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. ist ein katholischer Sozialverband mit rund 90 Ortsgemeinschaften in ganz Deutschland. Informationen zum KKV erhalten Sie im Internet unter www.kkv-bund.de, oder unter 0201 87923-0.

Autor:

Bernd-M. Wehner aus Monheim am Rhein

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