KKV und MISEREOR helfen weiterhin Ostafrika: Bisheriger Spendenaufruf erbrachte bereits über 20 Tsd. Euro – Präventive Maßnahmen unterstützen

Hungriges Kind in Kenia | Foto: Misereor

„Auch wenn die Schlagzeilen über die Dürrekatastrophe in Ostafrika verschwunden sind, die unvorstellbare Not bleibt trotzdem. So leiden am Horn von Afrika wegen einer der schwersten Dürren seit Jahrzehnten etwa 13,3 Millionen Menschen Hunger. Innerhalb der letzten drei Monate sind als Folge der Hungersnot bereits mehr als 30.000 Kinder gestorben. Die vereinten Nationen befürchten, dass in den nächsten vier Monaten 750.000 Menschen verhungern könnten.“ Mit diesen Fakten erinnert der Monheimer Bundesvorsitzende des KKV, Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, Bernd-M. Wehner, erneut an die Hungerkatastrophe in Ostafrika und bittet weiterhin gemeinsam mit MISEREOR dringend um Spenden für die Menschen in der Dürreregion.

„Bisher sind aufgrund unseres Aufrufs über 20 Tausend Euro zusammengekommen“, so der KKV-Bundesvorsitzende. Deshalb nutzt der KKV auch weiterhin sein bundesweites Netzwerk und wirbt vor Ort für großzügige Spenden. Über MISEREOR gehen diese auf ein Soforthilfe-Konto und werden umgehend eingesetzt, um die Menschen in Ostafrika mit dem Lebensnotwendigsten zu versorgen. Spenden werden erbeten an das MISEREOR- Konto 10 10 10, Stichwort „KKV hilft Ostafrika“, BLZ 370 601 93, Pax-Bank.

Prälat Josef Sayer, Hauptgeschäftsführer des bischöflichen Hilfswerks MISEREOR, war erst vor einigen Wochen vor Ort. „Ich habe Menschen getroffen, plötzlich, am Straßenrand, mitten im Nirgendwo, wo harte Dornen sind und ein paar Bäume und Büsche. Und Steinwüste, Steinwüste, Steinwüste. Dann sind plötzlich 260 Familien zusammen gekommen und warten auf den Tankwagen mit Wasser. So eine ausgesetzte Not an Trinkwasser, das zu erleben ist schon eine ganz harte Geschichte.“

Gezielt spenden
Seit mehr als 20 Jahren fördert MISEREOR die Arbeit der Diözese Marsabit: In dieser abgelegenen Region, in der der Staat nicht präsent ist und somit keine Hilfe leistet, ist die Präsenz der Kirche entscheidend. Sie kümmert sich insbesondere um die Wasserversorgung der Menschen und ihrer Tiere. In der momentanen Notsituation fahren Tanklaster bis zu 60 Kilometern, um Wasser zu den Notleidenden zu bringen. MISEREOR leistet aber nicht nur Nothilfe. Mit der Diözese werden gerade auch die präventiven Maßnahmen weitergeführt und verstärkt. Dafür stellt MISEREOR der Diözese Marsabit 395.000 Euro zur Verfügung. Mit diesen Mitteln werden vor allem in kleinen Dörfern Wasserrückhaltebecken, Brunnen und Regenwassersammeltanks gebaut, damit der unregelmäßige Regen genützt werden kann. So erhält auch die besonders arme Bevölkerung in dieser benachteiligten Region langfristig Zugang zu Trinkwasser und sichere Wasserstellen für ihr Vieh. So koste beispielsweise ein Regenrückhaltebecken mit einem Fassungsvermögen von 15 bis 20.000 qm3 rund 11.500 Euro oder eine Regenwassersammelanlage für Schulen mit einem Volumen von 50 qm3 etwa 1.500 Euro.

MISEREOR ist das Hilfswerk der deutschen Katholikinnen und Katholiken für die Armen in den Ländern des Südens. Es tritt für die Schwachen und Benachteiligten ein, ungeachtet ihrer Religion, Herkunft, Hautfarbe und ihres Geschlechts. MISEREOR wurde 1958 als „Aktion gegen Hunger und Krankheit in der Welt“ gegründet. Seitdem hat das Hilfswerk rund 98.500 Projekte in Asien, Afrika und Lateinamerika mit mehr als 5,94 Milliarden Euro gefördert. Mehr Informationen finden Sie unter www.misereor.de.

Der Bundesverband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung e.V. ist ein katholischer Sozialverband mit rund 90 Ortsgemeinschaften in ganz Deutschland. Informationen zum KKV erhalten Sie im Internet unter www.kkv-bund.de, oder unter 0201 87923 – 0

Autor:

Bernd-M. Wehner aus Monheim am Rhein

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