KKV: Katholische Soziallehre in heutige Sprache übersetzen

„Unser Vorschlag, die Kernaussagen der katholischen Soziallehre in die heutige Sprache zu übersetzen und praxisbezogen zu interpretieren, fand bisher eine positive Resonanz.“ Mit dieser Feststellung zog Bernd-M. Wehner, Monheimer Bundesvorsitzender des KKV, Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, auf der Hauptausschusssitzung des katholischen Sozialverbandes in Mülheim an der Ruhr eine erste Bilanz über die bisherigen Bemühungen, die Botschaft der katholischen Soziallehre so zu übersetzen, dass sie den Menschen von heute besser anspreche und sich an den beruflichen Lebenswelten orientiere. Der KKV hatte der Deutschen Bischofskonferenz vorgeschlagen, das „Kompendium der Soziallehre der Kirche“ – ähnlich wie den „Katechismus für Jugendliche – Youcat“ –als „praktischen Leitfaden für Jedermann“ zu übersetzen und herauszugeben.
Im Übrigen sei man mit der Katholischen Wissenschaftlichen Zentralstelle in Mönchengladbach im Gespräch, wie man diese Idee umsetzen könne. Gleichzeitig müsse man die Ideen der katholischen Soziallehre auf neuen Wegen verbreiten, betonte Dr. Klaus-Stefan Krieger, der Vorsitzende des
KKV-Hauptausschusses. Daher verabredete das Gremium auch Maßnahmen, die Präsenz des KKV in sozialen Netzwerken des Internets zu verstärken.

Ein weiterer Schwerpunkt der Beratungen war das Jahresthema des KKV. "Wenn wir die sozialen, politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen bewältigen wollen, brauchen wir ein neues Leitbild für eine ganzheitliche Politik und wir brauchen Bürger, die bereit sind, Verantwortung in Staat und Gesellschaft zu übernehmen. Kurzum wir brauchen Bürger, die, um mit John F. Kennedy zu sprechen, nicht fragen, was kann der Staat für mich tun, sondern die fragen, was kann ich für den Staat tun?", so Dr. Klaus-Stefan Krieger. Deshalb habe der KKV bereits Anfang des Jahres seine Arbeit unter das Motto „Aufbruch für Werte - gemeinsam eine aktive Bürgergesellschaft gestalten“ gestellt. Man sehe sich als einer der vier großen Sozialverbände in der Pflicht, in der Gesellschaft das christliche Menschenbild gemäß der katholischen Soziallehre stärker zu vermitteln und auf dieser Basis immer wieder zu prüfen, ob die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen den Normen der Gerechtigkeit und Liebe entsprächen, so Dr. Krieger weiter.

Autor:

Bernd-M. Wehner aus Monheim am Rhein

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