Hochwasser-Einsatz und vermisste Personen: Ereignisreiches Jahr für die DLRG Monheim

Mit der „Ingeborg“ unterwegs auf dem Rhein. | Foto: Foto: Privat
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Sobald die Temperaturen fallen, könnte man meinen, die Rettungsschwimmer der DLRG wären aus dem Schneider: es ist zu kalt, um die Gewässer im Ortsgebiet zum Schwimmen aufzusuchen, also auch kein Grund zur
Sorge? Ein gefährlicher Irrglaube! Auch wenn die Schwimmausbildung im Mona Mare nach dem Nikolausschwimmen bis zum 10. Januar pausieren wird, herrscht im Terminkalender der DLRG keine Flaute.
Dies spiegelt sich bereits bei einem kleinen Rückblick auf das Jahr 2013 aus Sicht der DLRG Monheim wider. Das wohl wichtigste Ereignis diesen
Jahres war die Feierlichkeit zum 100-jährigen Bestehen des Bundesverbandes der DLRG. In ganz Deutschland wurde dieser runde Geburtstag gefeiert, so auch mit einer Städte übergreifenden Feier des Bezirkes Mettmann auf dem Gelände des 1. FC Monheim im Juni.
Im Oktober machte sich eine Delegation auf den Weg ins knapp 600 Kilometer entfernte Berlin, um der Einladung des Bundesverbandes folge zu leisten. Dort wurde an einer Demonstration auf der Spree mit rund 200 Booten teilgenommen. Ziel war es das öffentliche Augenmerk auf die Schließung zahlreicher Schwimmbäder in Deutschland zu lenken.
Neben größeren Veranstaltungen wurde von Mai bis Oktober jedes Wochenende die Rettungswachstation am Campingplatz Rheinblick betrieben. Immer wieder kam es zu kleinen Einsätzen am und auf dem Rhein. Dank der guten Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Monheim, konnte die DLRG auch außerhalb der regulären Wachzeiten ihre Einsatzbereitschaft unter Beweis stellen. Von vermissten Personen im Rhein, bis zu havarierten Sportschiffen, die Liste der Einsätze ist in diesem Jahr lang.
Kurz nachdem der Osten Deutschlands im Mai unter den verheerenden Überschwemmungen litt, machte sich ein Bootstrupp aus Monheim, unterstellt eines Wasserrettungszuges des Landes NRW, auf den Weg in die Katastrophengebiete und leistete dort fachmännische Hilfe. Hier konnte sich der 2010 in Dienst gestellte Gerätewagen als Zugfahrzeug des Hochwasserbootes mit Bravur beweisen. Dort wo mancher Helfer sein Boot zu Wasser lassen musste, um das Ziel zu erreichen, konnten die Monheimer ohne Angst vor nassen Füßen die überschwemmten Straßen befahren.
In der aktuellen Winterpause befasst sich die DLRG hauptsächlich mit Aus- und Fortbildungen, sowie der Instandhaltung der Einsatzmaterialien. Weiterhin trägt der Verein seine Einsatzbereitschaft zur allgemeinen Gefahrenabsicherung bei. Besagte Gefahren gehen unter anderem von vermeintlich sicheren Eisflächen und der Hauptgefahrenquelle, dem Rhein aus.
Ein letztes Highlight diesen Jahres fand vergangene Woche im Mona Mare statt. Die DLRG hatte die Familien der heranwachsenden Rettungsschwimmer zum Nikolausschwimmen ins Allwetterbad eingeladen. Das Rahmenprogramm bestand aus der Vorführung der erlernten Schwimmfähigkeiten. Besonders im Fokus standen die Kinder des Gehörlosenschwimmkurses, der in der breiten Öffentlichkeit immer mehr an Interesse gewinnt.
Kurz vor der alljährlichen Schließung des Schwimmbades zwecks Renovierung, sicherte die DLRG die 2012 erstmalig präsentierte Schaumparty des Mona Mares in Kooperation mit der Schwimmbadaufsicht ab.
Sollten Bürger während der Winterzeit ein ungewöhnliches Ereignis an einem Gewässer sichten, melden sie dies bitte weiterhin unter bekannter Notrufnummer (112).
Wer helfen oder Informationen über die DLRG Monheim erhalten möchte, bekommt weitere Informationen im Internet: www.Monheim.DLRG.de oder per Mail an: info@monheim.DLRG.de.

Mit der „Ingeborg“ unterwegs auf dem Rhein. | Foto: Foto: Privat
Die DLRG im Einsatz bei der Schaumparty im Mona Mare. | Foto: Foto: Privat
Autor:

Lokalkompass Langenfeld - Monheim - Hilden aus Monheim am Rhein

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